"Ölmarkt reagiert nervös" Goldpreis fällt
03.02.2014, 11:00 Uhr
Augen auf bei Gold
(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)
An den Rohstoffpreisen geben die Notierungen zu Wochenbeginn nach. Der Goldpreis legt zunächst zwar zu, gibt dann aber deutlich nach. Die Nervosität der Investoren ist auch beim Ölpreis spürbar.
Die Ölpreise haben zu Wochenbeginn etwas nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am Morgen 105,78 US-Dollar und damit 0,6 Prozent weniger als am Freitag. Das Fass der US-Ölsorte WTI verbilligte sich um 35 Cent auf 97,14 Dollar. Händler führten die Kaufzurückhaltung am Ölmarkt auf Konjunkturdaten aus China zurück.
Dort hatte sich die Stimmung bei Einkaufsmanagern in der Industrie zuletzt eingetrübt. Im Januar sank der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe Chinas auf 50,5 von 51,0 Punkten im Vormonat. Werte über 50 Punkte deuten auf ein Wachstum, Stände darunter auf eine Schrumpfung. Der Index für den Dienstleistungssektor sank ebenfalls, liegt aber noch über 50. Auch in anderen Ländern Asiens wie Südkorea und Indonesien halten sich die neuesten Einkaufsmanager-Indizes nur knapp über der Expansionsschwelle."Der Ölmarkt reagiert etwas nervös auf die schwächeren Daten", sagte Analyst Ric Spooner von CMC Markets.
Gold war wegen der Kursverluste an den Aktienmärkten anfangs als sicherer Hafen gesucht, wurde dann aber verkauft. Die Feinunze ermäßigte sich um 0,2 Prozent oder 2,70 Dollar auf 1239,80 Dollar.
Aus dem Handel hieß es, da die US-Notenbank ihre Entschlossenheit demonstriert habe, die geldpolitischen Zügel zu straffen, sähen die Anleger keinen Grund mehr, sich gegen eine Inflation abzusichern, wie sie bei einer Fortsetzung der lockeren Geldpolitik zu befürchten wäre. Auch die bevorstehenden Feiertage zum Neujahrsfest in China dürften die Nachfrage nach Gold dämpfen. Vor allem deren Käufe sollen den Goldpreis in den vergangenen Wochen gestützt haben.
Quelle: ntv.de, jga/bad/DJ/dpa