Asien überwiegend leichter Japan dreht nach oben
22.05.2008, 12:34 UhrAn den asiatischen Aktienmärkten ist es am Donnerstag überwiegend nach unten gegangen. Der japanische Aktienmarkt schaffte hingegen noch einen Turnaround und konnte im Plus schließen. Die Vorgaben von der Wall Street und der enorm hohe Ölpreis setzten die Märkte unter Druck.
Der japanische Nikkei 225 Index konnte mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 13.987 Punkten schließen, der marktbreitere TOPIX legte um 0,7 Prozent auf 1379 Punkte zulegen. Hier konnten die Ölraffinierer und die Exporte zulegen. Bei der Nippon Oil Corp ging es um 5,3 Prozent auf 833 Yen nach oben, die Idemitsu kann um 6,5 Prozent zulegen und bei der AOC Holdings geht es um 7 Prozent auf 1.411 Yen nach oben. Bei der Mazda Motor Corp. half der schwächelnde Yen der Aktie um 2,9 Prozent nach oben, auch die Funai Electric zeigte sich mit einem Plus von 3,7 Prozent auf 3.930 Yen kräftig. Die Sanyo Electric, die ihre Zahlen bekanntgab, verlor 4,9 Prozent. Die Prognosen des Unternehmens für den operativen Gewinn liegen deutlich unter den Erwartungen der Analysten. Kräftig nach oben ging es auch für die Papiere der Sumitomo Mitsui, die um vier Prozent auf 854.000 Yen zulegen konnte.
In Hongkong ging es dagegen nach unten. Die Händler und Investoren befürchten, dass der hohe Ölpreis auf die Unternehmensgewinne drückt und die Inflation weiter anheizt. Darüber hinaus wird nicht erwartet, dass die Zentralbanken keinen weiteren Spielraum für Zinssenkungen haben. Der Hang Seng Index schloss mit einem Minus von 1,6 Prozent bei 25.043 Punkten. Der Hang Seng China Enterprises Index verlor 2,2 Prozent auf 13.820 Punkte. Wieder nach unten ging es für die Airlines, die vom hohen Ölpreis unter Druck gesetzt werden. Die Papiere der China Southern Air verbilligten sich um 6 Prozent, bei der China Eastern Airlines ging es um 5,6 Prozent nach unten. Auch die Air China (-3,8 Prozent) und die Cathay Pacific Airways (-2,2 Prozent) gingen mit deutlichen Abschlägen aus dem Handel. Unter Druck gerieten auch die Immobilienwerte. Die Investoren gehen davon aus, dass die Banken die Zinsen für Hypothekenkredite anheben könnten um damit ihre Gewinn zu steigern. Die Sun Hung Kai Properties verloren 2,2 Prozent, bei der Sino Land ging es um 4 Prozent nach unten und die Hang Lung Properties rutschten um 3,7 Prozent ab. Auch die Ölraffinierer verloren wieder, nachdem es gestern kurzzeitig nach oben ging. Die Papiere der Sinopec verloren 3,2 Prozent, bei der PetroChina ging es um 1,6 Prozent nach unten.
In China verlor der CSI 300 Index 1,9 Prozent auf 3711 Punkte, der Shanghai A-Share Index rutschte um 1,65 Prozent auf 3657 Punkte ab und der Shenzhen A-Share Index gab um 1,46 Prozent auf 1.117 Punkte nach.
In Südkorea ging es den vierten Tag in Folge nach unten. Auch hier wirken sich der hohe Ölpreis und die hohe Inflationsrate negativ aus. Der KOSPI Index schloss mit einem Minus von 0,7 Prozent bei 1835 Punkten. Hier verloren die Airlines und die Schifffahrtsgesellschaften. Die Korean Air gab um 4,5 Prozent auf 49.100 Won ab, bei der Hanjin Shipping verlor zwei Prozent und die Korea Line gab um 2,5 Prozent nach. Leicht nach oben ging es für die Papiere der LG Electronics. Das Unternehmen erwartet stabile Gewinne, die Aktie legt um 1 Prozent zu. Bei der Samsung Corp ging es um 1,4 Prozent nach oben. Das Unternehmen hatte angekündigt, Aktien im Wert von 135 Mrd. Won zurückkaufen zu wollen.
Nahezu unverändert schloss der TAIEX Index bei 9008 Punkten, der thailändische SET Index verlor 0,6 Prozent auf 878 Punkte und der Straits Times Index in Singapur schloss mit einem Minus von 1,1 Prozent bei 3162 Punkten.
Quelle: ntv.de