Marktberichte

US-Daten im Blick Japan hui, China pfui

Positive Konjunkturdaten aus den USA sowie konkrete Hilfen für Griechenland geben dem Tokioter Aktienmarkt Auftrieb. Dagegen kann China nicht punkten. Die Angst vor einer Immobilienblase drückt auf die Stimmung.

Gelungener Wochenauftakt in Japan. China dagegen uneinheitlich.

Gelungener Wochenauftakt in Japan. China dagegen uneinheitlich.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Nikkei-225-Index schloss mit einem Aufschlag von 0,42 Prozent auf 11.251,90 Punkte. Der breit gefasste Topix legte um 0,54 Prozent auf 994,78 Punkte zu.

Dass die US-Großhandelslagerbestände im Februar überraschend deutlich gestiegen seien, untermauere die konjunkturelle Erholung in der weltweit größten Volkswirtschaft, sagten Händler. Zudem werde es positiv gesehen, dass die EU die Konditionen und die Höhe eines Notfallkredits für das schwer verschuldete Griechenland festgelegt habe. Die Stimmung sei zudem gestiegen, nachdem die im Nikkei 225 notierte Werbeagentur Dentsu ihre Prognose für den Geschäftsjahresgewinn angehoben habe. Die Aktie sprang daraufhin um 4,2 Prozent auf 2.708 Yen hoch.

Die Anteilsscheine von Mitsubishi Corp. und anderen Handelshäusern wie Mitsui & Co. legten nach gestiegenen Preisen für Edelmetalle um jeweils mehr als ein Prozent zu. Der Goldpreis war am Freitag wieder deutlich gestiegen und am Montagmorgen stieg auch der Preis für Palladium.

China entgegen dem Markttrend

Entgegen dem allgemeinen Markttrend in Asien haben die Börsen in Shanghai und Hongkong tiefer geschlossen. Der chinesische Leitindex gab um 0,5 Prozent auf 3129 Punkte nach. Zu den größten Verlierern gehörten Baukonzerne wie China State Construction Engineering. Analysten zufolge stehen die Titel der Branche unter Druck, weil die Regierung in Peking Maßnahmen gegen eine Blase am Häusermarkt plant. Zudem hielten sich die Anleger vor der in dieser Woche anstehenden Veröffentlichung von Konjunkturdaten in der Volksrepublik zurück.

In Hongkong schloss der Hang-Seng-Index 0,3 Prozent tiefer bei 22.138 Zählern. Allerdings legten dort die Aktien des Autokonzerns Geely um 5,3 Prozent zu. Das Unternehmen, das vorigen Monat die schwedische Traditionsmarke Volvo von Ford übernommen hatte, will seinen Absatz in diesem Jahr um 22 Prozent steigern. Der H-Index der Aktien vom chinesischen Festland verlor 0,7 Prozent auf 12.953 Punkte.

Quelle: ntv.de, dpa-AFX

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