Marktberichte

Unter 1,35 Dollar Euro rutscht unter die Linie

Neue Euro-Münzen aus den Niederlanden: Fotograf Erwin Olaf posiert Ende Oktober vor einer Schautafel mit Porträts von König Willem-Alexander.

Neue Euro-Münzen aus den Niederlanden: Fotograf Erwin Olaf posiert Ende Oktober vor einer Schautafel mit Porträts von König Willem-Alexander.

(Foto: dpa)

An den Devisenmärkten verliert der Euro etwas an Wert. Der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung bewegt sich weiter zwischen geldpolitischen Grundsatzdebatten und der Frage, wann genau die Fed ihr Exit-Programm starten wird.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Der Euro  hat sich am zweiten Handelstag der Woche etwas leichter präsentiert.Die Gemeinschaftswährung kostete am späten Nachmittag 1,3459 Dollar nach 1,3514 am Montagabend in New York. Ein Händler verwies auf Spekulationen, dass die EZB die Leitzinsen senken könnte. Nach den niedriger als erwartet ausgefallenen Erzeugerpreisen für September haben die Spekulationen noch einmal an Gewicht gewonnen.

Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,3494 Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7411 Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84030 britische Pfund, 132,59 japanische Yen und 1,2297 Schweizer Franken fest.

Die Währungsstrategen konzentrieren sich auch auf die Debatte um die künftige Geldpolitik im Dollarraum: US-Notenbanker James Bullard, Präsident der regionalen Federal Reserve of St. Louis, war mit Aussagen an die Öffentlichkeit getreten, denen zufolge Fed-Chef Ben Bernanke keine Eile an den Tag legen müsse bei seinem viel diskutierten Schwenk hin zu einer strafferen Geldpolitik. Dies machte den Investoren insgesamt wieder etwas Mut, hieß es aus dem Handel.

Noch in der Vorwoche hatten solide Wirtschaftsdaten die Erwartung erschüttert, dass die Geldpolitik noch lange locker bleibt. Für Unsicherheit sorgte etwa der wichtigste Konjunkturtermin der Woche, der für Freitag anstehende offizielle Regierungsbericht zur Lage am US-Arbeitsmarkt im Oktober. Die Fed hat stets betont, dass genügend Jobs Voraussetzung für eine wieder härtere Geldpolitik seien.

Quelle: ntv.de, mmo/DJ/rts

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