Marktberichte

Genau hingeschaut Nikkei legt zu

Volatil zeigt sich der Aktienhandel in Japan. Der Nikkei schließt zwar im Plus - vor allem getrieben von erneut starken Exportzahlen. Der Handelsverlauf kostet den Anlegern aber Nerven.

(Foto: REUTERS)

Deutlich erholt von den Tagestiefs haben die Kurse an der Börse in Tokio mit einer festeren Tendenz den Handel beendet. Die Abgaben an Wall Street im späten Handel und der starke Yen hatten zunächst das Sentiment belastet, so ein Marktteilnehmer. Im späten Verlauf setzten dann aber verstärkte Gelegenheitskäufe ein und auch der Yen kam wieder etwas zurück. Am Ende verzeichnete der Nikkei-225 ein Plus von 1,2 Prozent auf 9640 Punkte. Der Topix-Index verbesserte sich um 1,3 Prozent auf 870.

Vor allem die Exportwerte drehten im späten Handel ins Plus und erholten sich somit von ihren Tagestiefs. Gut ins Bild passten da auch die Angaben zu den japanischen Exporten. Diese sind im April den fünften Monat in Folge gestiegen und untermauerten somit die Erwartung, dass eine starke ausländische Nachfrage die Erholung der exportorientierten Volkswirtschaft weiter stützen wird.

Allerdings dürfte der starke Yen gegenüber dem Dollar die Exportwerte in den kommenden Monaten weiter belasten, so die Analysten von Mizuho Research. Eine weiterer Rückgang des Euro dürfte dagegen kaum Auswirkungen haben, da lediglich 10 Prozent der Exporte nach Europa gingen. Vielmehr könnten Sorgen belasten, dass die Exporte aus China nach Europa vor dem Hintergrund der Schuldenkrise in der Eurozone zurückgehen könnten, so die Analysten.

Bei den Einzelwerten gewannen Sony 2,1 Prozent auf 2.788 Yen und die Aktien von Canon legten um 2,1 Prozent auf 3.680 Yen zu. Bei Canon wurde auf einem niedrigen Niveau wieder eingestiegen, ergänzte ein Beobachter. Die Aktie hatte in den vergangenen zwei Wochen rund 12 Prozent an Wert eingebüßt. Dagegen verloren Honda 1,1 Prozent auf 2.742 Yen. Hier belastete ein Streik in China, der insgesamt vier Fabriken des Unternehmens lahm legte.

Die Aktien von Yamaha Motor legten um 3,4 Prozent auf 1.306 Yen. Hintergrund war ein Bericht des "Nikkei", wonach das Unternehmen 9 Mrd. Yen in die Produktion von Motorrädern in Indonesien investieren will. Damit solle die Kapazität ab dem Jahr 2012 auf 3,6 Mio. Einheiten erhöht werden.

Quelle: ntv.de, DJ

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