Marktberichte

Feierwoche in China Nikkei schließt leichter

(Foto: picture alliance / dpa)

Während China noch feiert, fallen in Japan die Aktienkurse bereits. Mehrere asiatische Börsen bleiben zum Wochenauftakt feiertagsbedingt geschlossen. Nikkei und Topix bekommen die pessimistischere Stimmung in der Industrie zu spüren.

Einen durchwachsenen Wochenstart haben die asiatischen Aktienmärkte hingelegt. Viele Marktplätze blieben am Montag feiertagsbedingt ganz geschlossen, dazu zählten die in China einschließlich Hongkongs sowie Südkorea, weshalb die Handelsvolumina insgesamt dünn blieben. In China bleiben die Finanzmärkte sogar die ganze Woche geschlossen. Die anhaltende Unsicherheit über die weitere Entwicklung Spaniens in der europäischen Schuldenkrise sowie schwache Daten zur chinesischen Industrie belasteten die Stimmung, sagten Händler.

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In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,8 Prozent schwächer bei 8796 Punkten - der niedrigste Stand seit drei Wochen. Der breiter gefasste Topix-Index fiel 0,7 Prozent auf 732 Punkte. Händler führten die Kursabschläge auch auf die anhaltenden Ängste vor einem globalen Wirtschaftsabschwung und eine Verschlechterung der Stimmung in Japans Wirtschaft zurück. Das Vertrauen in die Perspektiven der heimischen Volkswirtschaft schwächte sich in den drei Monaten bis September ab und erreichte ein Minus von drei Punkten, wie aus dem Konjunkturbericht (Tankan) der japanischen Notenbank hervorging.

Auch die Daten aus China sorgten nicht für große Kauflaune in Asien. Die Industrie des Landes hat sich einer offiziellen Umfrage zufolge im September zwar etwas erholt, der amtliche Einkaufsmanagerindex verharrte aber unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der breit gefasste MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans sank um 0,3 Prozent.

Noch am Montag sollten auch die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie der Eurozone sowie für die USA veröffentlicht werden. Wichtigstes Datum diese Woche ist aber der US-Arbeitsmarktbericht, der für Freitag erwartet wird. Zudem steht eine Reihe von Zentralbank-Treffen an: Am Dienstag startet die australische Notenbank, gefolgt von der Europäischen Zentralbank (EZB), der Bank von England sowie der Bank von Japan. Investoren dürften sich vorher mit großen Engagements am Aktienmarkt zurückhalten.

Quelle: ntv.de, rts

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