Syrien-Konflikt hat Markt im Griff Ölpreis tritt auf der Stelle
04.09.2013, 07:42 Uhr
Der Markt kennt derzeit nur ein Thema: Syrien.
(Foto: REUTERS)
Die Sorge vor einem US-Militärschlag gegen Syrien dominiert weiter den Rohstoffmarkt. Die Preise für Öl bleiben auf hohem Niveau. Gold lockt wieder als sicherer Hafen.
Die Ölpreise haben sich am Mittwoch wenig verändert gezeigt. Weiterhin sei die Sorge vor einem amerikanischen Militärschlag gegen Syrien das beherrschende Thema am Ölmarkt. Die Anleger würden die politische Entwicklung in den USA genau verfolgen, sagten Händlern. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am Morgen 115,73 US-Dollar. Das waren fünf Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 29 Cent auf 108,25 Dollar.
Am Vortag waren die Ölpreise in der Spitze noch um jeweils etwa zwei Dollar gestiegen. In den USA wächst offenbar die Unterstützung für einen Militärschlag gegen das Regime in Syrien. Der außenpolitische Ausschuss des US-Senats will sich laut einem Bericht der "Washington Post" für eine begrenzte Militäroperation aussprechen. Die Mitglieder hätten sich nach einer Anhörung in Washington auf eine Resolution geeinigt, die einen Einsatz mit einer Dauer von bis zu 60 Tagen erlaube.
Auch im asiatischen Handel hat die Angst vor einer Eskalation in Syrien den Ölpreis wieder nach oben getrieben. Mit knapp 108,50 Dollar verteidigt er das am Vortag erreichte höhere Niveau.
Weiter gesucht ist als vermeintlich sicherer Hafen das Gold, das bereits am Dienstag die 1.400er Marke zurückeroberte. Aktuell kostet die Feinunze 1.413 Dollar.
Quelle: ntv.de, jwu/dpa/DJ