Marktberichte

Mal mehr mal weniger Öl um 130 Dollar

Der Ölpreis ist am Donnerstag um die Marke von 130 US-Dollar geschwankt. Nach Aussage von Händlern übte der steigende US-Dollar Druck auf die Preise aus. Mit rund 1,5560 US-Dollar notierte die US-Währung über einen halben Cent höher als am Mittwoch.

Zudem bleibe die Sorge einer schwächeren Nachfrage aus den asiatischen Länder, sagten Marktteilnehmer. Nachdem der Ölpreis in diesem Jahr um fast 40 Prozent in die Höhe geschossen ist, haben bereits Taiwan, Indonesien und Sri Lanka die Benzinpreise erhöht. Die indische Regierung diskutiere einen solchen Schritt, und möglicherweise wird auch China diesem Beispiel folgen, erwarten Experten. Damit könnte die Öl-Nachfrage sinken.

Am Mittag wechselte das Fass WTI zu 129,77 Dollar den Besitzer und war damit ein Prozent günstiger als im späten Vortagesgeschäft. Der Preis für die Nordseesorte Brent gab 1,1 Prozent nach auf 129,55 US-Dollar. Weitere Handelsimpulse könnten Daten zu den wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten liefern, die am Nachmittag veröffentlicht werden sollten.

Die meisten anderen Rohstoffsorten verbilligten sich am Donnerstag. Steigende Lagerbestände drückten den Kupferpreis um über zwei Prozent auf 7960 US-Dollar die Tonne. Gold kostete mit 892 US-Dollar je Feinunze knapp ein Prozent weniger als am Mittwoch. Platin war mit unter 2000 US-Dollar die Feinunze so billig wie seit drei Wochen nicht mehr.

In den vergangenen sechs Monaten war der Preis für das weiße Edelmetall stark gestiegen. Nun nehmen einige wohl Gewinne mit, sagte ein Händler. Die Preise für Zink und Blei sackten sogar um über vier Prozent ab. Auch hier erklärten Marktteilnehmer die Rückgänge mit der Bekanntgabe steigender Lagerbestände.

Die Nachfrage nach den Basismetallen ging so stark zurück, dass die Lagerbestände seit Jahresanfang um über 40 Prozent gestiegen sind, hatte die London Metal Exchange (LME) mitgeteilt.

Quelle: ntv.de

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