Marktberichte

Gold wenig verändert Ölpreis fällt wieder

Der Ölpreis hat mit einem Rückgang unter die Marke von 115 Dollar auf die Veröffentlichung der wöchentlichen US-Rohöllagerbestandsdaten reagiert. Am späten Nachmittag notierte der führende September-Kontrakt der Sorte Light Sweet Crude bei 114,90 Dollar je Barrel. Vor der Bekanntgabe hatte er noch bei 116,23 Dollar gelegen.

Insgesamt zeigt sich der Ölpreis allerdings recht volatil. Der ab Donnerstag marktführende Oktober-Kontrakt notiert bei 114,87 Dollar.

Die Lagerbestände an Rohöl und Ölprodukten in den USA haben sich in der Woche zum 15. August 2008 teilweise gegenläufig entwickelt. Wie das Department of Energy mitteilte, stiegen die Rohöllagerbestände im Vergleich zur Vorwoche um 9,4 Mio. Barrel. Analysten hatten einen Anstieg um nur 0,7 Mio. Barrel prognostiziert. Die Lagerbestände an Mitteldestillaten wie Diesel und leichtes Heizöl stiegen wie von Analysten erwartet um 0,5 Mio. Barrel.

Die Lagerbestände an bleifreiem Superbenzin sanken dagegen um 6,2 Mio. Barrel, während die Prognose auf einen Rückgang um nur 2,4 Mio. Barrel gelautet hatte. Die Kapazitätsauslastung der US-Raffinerien belief sich auf 85,7 Prozent, nach 85,9 Prozent in der Vorwoche.

Mittelfristig sei nach wie vor von einem Preisrückgang auszugehen, stellten die Experten der Commerzbank fest. "Beim Ölpreis könnte es noch ein wenig hochgehen, aber nur sehr begrenzt, da der konjunkturelle Ausblick für die westlichen Länder so trüb ist", betonte auch Analyst Gerard Rigby von Fuel First Consulting.

Starke Goldnachfrage aus Indien

Der Goldpreis pendelte wenig verändert um 815 Dollar je Feinunze. Allerdings wird die physische Nachfrage nach dem Edelmetall nach Einschätzung der Commerzbank wegen der derzeit niedrigen Preise massiv anziehen. So zahlten indische Schmuckhersteller den Gold-Importeuren mittlerweile deutlich höhere Aufpreise. In dem als größter Goldverbraucher weltweit geltenden Land stehen große Feiertage in den kommenden Monaten an.

Der Preis für Platin stabilisierte sich nach einem deutlichen Rückgang am Dienstag bei 1349 Dollar je Feinunze. Uneinheitlich entwickelten sich die Preise für Industriemetalle. Während der Kupferpreis etwas schwächer bei 7600 Dollar je Tonne verharrte, verteuerte sich Nickel um 2,3 Prozent auf 19.750 Dollar je Tonne. Aluminium gab 0,5 Prozent auf 2785 Dollar je Tonne nach.

Quelle: ntv.de

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