Marktberichte

Gewinnmitnahmen beim Gold Ölpreis gibt nach

Spekulationen auf eine sinkende Nachfrage haben am Mittwoch den Ölpreis gedrückt. Das Fass US-Leichtöl verbilligte sich um bis zu 1,7 Prozent auf 90,34 Dollar und erreichte damit wieder das Niveau von Mitte Dezember. Erst Anfang des Jahres hatte ein Fass noch mehr als 100 Dollar gekostet - so viel wie nie zuvor. "Ich denke, dass die Preise noch weiter fallen werden", sagte Mike Wittner, Öl-Analyst bei der Societe Generale. Dies liege vor allem an den Befürchtungen über eine Rezession in den USA.

Die Internationale Energieagentur (IEA) hatte zuvor ihre Nachfrage-Prognose um 130.000 Barrel je Tag auf 1,98 Millionen Barrel je Tag gesenkt. Auch der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent gab nach und fiel unter 90 Dollar.

US-Präsident George Bush hat auf seiner Nahost-Reise Saudi-Arabien aufgefordert, den Preisanstieg der vergangenen Wochen zu bremsen. Saudi-Arabien ist der weltgrößte Öl-Exporteur. Opec-Generalsekretär Abdullar al-Badri bekräftigte, das Kartell werde die Förderung steigern, wenn dies gerechtfertigt erscheine. Allerdings halte er die Vorräte nicht für niedrig. Analysten gehen davon aus, dass eine Rezession in den USA als weltgrößtem Ölverbraucher die Nachfrage dämpfen und damit den Preis eher drücken wird. Dagegen sprechen aber Befürchtungen über geopolitische Spannungen, die zu Versorgungsengpässen führen und damit den Preis letztlich stützen könnten.

Goldpreis gibt nach

Gewinnmitnahmen drückten den Goldpreis um 2,4 Prozent bis auf 877,80 Dollar je Feinunze. Anfang der Woche hatte die Feinunze noch mit 914 Dollar einen Rekordpreis erzielt. Händler sagten, einige Investoren machten nun Kasse. Analysten vermuten aber, dass der weiterhin schwache Dollar einen stärkeren Abschlag verhindern werde.

Auch die Preise für Basismetalle gaben angesichts der Rezessionsbefürchtungen am Mittwoch weiter nach. Kupfer fiel zeitweise um mehr als zwei Prozent auf unter 7000 Dollar je Tonne, eh es sich bei 7015 Dollar einpendelte. Auch Blei und Nickel gaben über zwei Prozent nach.

Quelle: ntv.de

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