Goldpreis unter 1000 Dollar Ölpreis gibt weiter nach
02.10.2009, 12:13 Uhr
Experten befürchten beim Gold die Gefahr eines Preisrückschlags.
Der Ölpreis hat am Freitag wieder nachgegeben. Mit 69,85 US-Dollar kostete ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI 1,2 Prozent weniger als am Vorabend. Das Fass Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich um 1,2 Prozent auf 68,35 Dollar. "Man ist ein bisschen vorsichtiger, da die US-Daten zuletzt etwas schwächer als erwartet ausgefallen waren", erklärte Mark Pervan, Rohstoffstratege bei ANZ in Melbourne. Zwischen dem Ende der sommerlichen Fahrsaison in den USA und dem Beginn der Heizsaison sei zudem die Öl-Nachfrage traditionell schwächer.
Zudem entspannte sich nach Einschätzung von Händlern der Atomstreit des Iran mit dem Westen etwas, nachdem nach Ansicht der USA die Verhandlungen in Genf die Chancen auf bessere Beziehungen erhöhten. Der Iran ist der zweitgrößte Exporteur in der Opec, und Spannungen lösen häufig Spekulationen auf Versorgungsengpässe und damit steigende Ölpreise aus.
Der Goldpreis hat sich wieder auf ein Niveau von unter 1000 Dollar je Feinunze abgeschwächt. "Wir erwarten, dass sich der Goldpreis in einer Spanne von 985 bis 1020 Dollar hält", sagte James Moore von Thebulliondesk.com. Allerdings bestehe die Gefahr eines Preisrückschlags, falls die Anleger Rohstoffe generell wieder als zu risikoreich einstufen sollten. Gerade beim Gold gibt es laut Händlern hohe spekulative Positionen, die jederzeit abgebaut werden könnten und somit den Preis drücken können. Die Feinunze kostete mit 997,60 US-Dollar am Mittag 0,1 Prozent weniger als am Vorabend.
Quelle: ntv.de, rts