Gold stabil Ölpreis sinkt
18.03.2009, 13:37 UhrIn Reaktion auf unerwartet stark gestiegene US-Vorräte ist der Ölpreis am Dienstag gesunken. Ein Fass der US-Sorte WTI wurde zu 48,50 Dollar und damit 66 Cent günstiger als im späten Vortagesgeschäft gehandelt. Die Nordseesorte Brent kostete 47,68 Dollar je Fass und damit 56 Cent weniger.
Am Vorabend hatte das American Petroleum Institute (API) einen überraschend hohen Anstieg der US-Rohöllagerbestände um 4,7 Mio. Barrel vermeldet und damit einen Rutsch beim Ölpreis ausgelöst.
Sollten sich die Öl-Lager weiter füllen, könnte nach Einschätzung der Commerzbank nicht nur der Ölpreis weiter unter Druck geraten. "Gleichzeitig würde auch der Druck auf die Opec zunehmen, die bislang beschlossenen Produktionskürzungen strikter als bislang umzusetzen."
Gold verbilligte sich um drei Dollar auf 911 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm). Händlern zufolge warteten Anleger auf Aussagen der US-Notenbank zu weiteren Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft. Sollten neue Aktionen der Fed positiv an den Aktienmärkten aufgenommen werden, könnte dies nach Einschätzung von Analysten zu Verkaufsdruck bei Gold führen. Das Edelmetall gilt als sicherer Hafen in Krisenzeiten.
Kupfer war mit 3787 Dollar je Tonne in etwa so teuer wie am Vorabend. Seit Jahresbeginn hat sich das vor allem für die Bau- und Elektroindustrie wichtige Metall um rund 700 Dollar verteuert. Zuletzt hatten chinesische Importe die Hoffnung auf eine Nachfragebelebung aufkommen lassen. Dann setzte sich am Markt aber die Einschätzung durch, dass die Einkäufe wohl lediglich dem Lageraufbau dienten. Stützend für den Kupferpreis waren nach Einschätzung der LBBW auch umfangreiche Produktionskürzungen der Metallförderer.
Quelle: ntv.de