Marktberichte

Spekulanten kommen wieder Ölpreis springt an

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(Foto: REUTERS)

Kursrückgänge des Dollar und Hoffnungen auf eine Erholung der Weltkonjunktur haben dem Ölpreis am Montag erneuten Auftrieb gegeben. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostete mit 82,41 US-Dollar 1,1 Prozent mehr als am Freitag und war damit so teuer wie seit Mitte Januar nicht mehr. Brent-Öl verteuerte sich ebenfalls um gut ein Prozent auf ein Acht-Wochen-Hoch von 80,74 Dollar. Über der Marke von 80 Dollar drängten zudem vermehrt spekulativ orientierte Anleger in den Markt, sagte Tomokazu Amano von Mitsubishi Corp. Futures & Securities.

Auch Kupfer hat sich zu Wochenbeginn verteuert. Die Tonne des Industriemetalls kostete 7575 US-Dollar nach 7545 Dollar im späten Vorwochengeschäft. Händlern zufolge setzten Anleger nach dem optimistisch stimmenden US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag auf eine konjunkturelle Besserung. Mit Erleichterung wurden auch Äußerungen aus China aufgenommen. Der Chef der chinesischen Zentralbank, Zhou Xiaochuan, hatte gesagt, dass der Zeitpunkt, zu dem konjunkturelle Stimuli zurückgefahren werden, mit Umsicht gewählt werden müsse. Die chinesische Zentralbank will eine Überhitzung der Wirtschaft vermeiden und hatte jüngst zur Drosselung der Kreditvergabe die Mindestreserveanforderungen an die Banken erhöht. Investoren hatten befürchtet, dass dadurch die globale Konjunkturerholung beeinträchtigt werden könnte.

Nach den Kursverlusten der vergangenen Wochen hat sich der Zuckerpreis derweil stabilisiert. Der in den USA gehandelte Mai-Terminkontrakt auf Rohzucker kostete 22,05 US-Cents und lag damit rund 30 Prozent unter seinem 29-Jahres-Hoch von Anfang Februar. Angesichts dieses Preisverfalls rechneten Börsianer mit einem deutlichen Anstieg der physischen Nachfrage. Anzeichen hierfür seien allerdings bislang noch nicht zu beobachten.

Quelle: ntv.de, rts

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