Marktberichte

Nickel fällt weiter Ölpreis über 70 Dollar

Die Sorge vor Engpässen hat am Freitag den Ölpreis weiter nach oben getrieben. Das Barrel (159 Liter) des Nordseeöls Brent verteuerte sich um 0,9 Prozent auf 71,18 US-Dollar. Für ein Fass US-Leichtöl WTI mussten mit 70,20 US-Dollar ebenfalls 0,9 Prozent mehr bezahlt werden als am Vortag. Händler machten für die seit Mittwoch kletternden Preise weiterhin den überraschenden Rückgang der US-Benzinvorräte in der vergangenen Woche um 700.000 Fass verantwortlich. Zudem waren die Rohölvorräte im Vertriebsknotenpunkt Cushing, im US-Bundesstaat Oklahoma, um 1,4 Mio. Barrel (159 Liter) gesunken. Allerdings waren die Vorräte landesweit mit 1,6 Mio. Barrel unerwartet stark gestiegen.

Händlern zufolge trieb der Rückgang in Cushing den Preis für WTI nach oben und verringerte damit den Abstand zu Brent. WTI hatte seinen Statuts als Richtmarke für den weltweiten Ölpreis zuletzt eingebüßt, da die Preisentwicklung seit Februar deutlich von der anderer Ölsorten abgewichen ist. Ausschlaggebend für den vergleichsweise geringen Preisanstieg bei WTI war ein Überangebot in Cushing gewesen.

Am Markt für Basismetalle konnte Kupfer seine Gewinne vom Vortag verteidigt. Der Preis für das wegen seiner hohen elektrischen und thermischen Leitfähigkeit überwiegend in der Bau- und der Elektroindustrie zum Einsatz kommenden Metalls pendelte zum Wochenschluss mit 7550 US-Dollar je Tonne um seinen Schlussstand vom Vortag. Händlern zufolge hielten Streikdrohungen in Kupferminen den Preis hoch. Unterdessen fiel Nickel auf den tiefsten Stand seit vier Monaten. Für den Preisrückgang machten Händler Kürzungen bei der Produktion von rostfreien Stahl in China verantwortlich. "Der Ausblick für rostfreie Stahlprodukte ist auf kurze Sicht schwach", sagte Analyst Max Layton von der Macquarie Bank. Nickel wird wegen seiner Korrosionsfestigkeit in der Stahlindustrie verwendet.

Bei den Edelmetallen legte der Preis für Gold weiter zu. Nachdem der Goldpreis am Mittwoch mit 638,90 US-Dollar auf den tiefsten Stand seit drei Monaten gefallen war, musste zu Wochenschluss 649,90 US-Dollar je Feinunze bezahlt werden und damit 0,3 Prozent mehr als am Donnerstag.

Quelle: ntv.de

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