Marktberichte

Reis und Mais halten Rekord Ölpreis unter 126 Dollar

Der Ölpreis hat zu Wochenbeginn etwas nachgegeben und sich wieder der Marke von 125 US-Dollar angenähert. Händler begründeten den Rückgang mit einem anziehenden Dollar und Gewinnmitnahmen spekulativ orientierter Investoren.

Ein Fass der US-Sorte WTI verbilligte sich um 70 Cent auf 125,26 US-Dollar, nachdem Ende vergangener Woche in der Spitze 126,27 Dollar gezahlte worden waren. Die in Europa führende Nordseesorte Brent kostete 62 Cent weniger mit 124,78 US-Dollar.

Während die Nachfrage nach Öl in Schwellenländern wie China und Indien stetig steigt, werden auch die Befürchtungen über Versorgungsengpässe immer größer. Geopolitische Spannungen wie zwischen den USA und dem Iran sowie gewalttätige Ausschreitungen im wichtigsten afrikanischen Lieferland Nigeria wirken seit Monaten als Preistreiber. Daneben hat Öl als strategische Investition an Attraktivität gewonnen.

Von einer adäquaten Versorgung sprach am Montag der Ölminister der Vereinigten Arabischen Emirate. Wenn der Markt mehr Öl brauche, sei die Organisation der Erdöl exportierenden Länder (Opec) bereit, die Fördermenge zu erhöhen. Derzeit sehe er allerdings keine Notwendigkeit für ein außerordentliches Treffen der Opec-Gruppe. Das nächste reguläre Treffen, auf dem über eine Erhöhung der Fördermenge entschieden wird, findet im September statt.

Auch Gold war zu Wochenbeginn günstiger zu haben. Die Feinunze kostete 881,15 US-Dollar nach 883,90 US-Dollar im späten Geschäft am Freitag.

Kupfer kostete 8170 US-Dollar je Tonne und damit in etwa so viel wie Ende vergangener Woche. Ein schweres Erdbeben in China wirkte sich Händlern zufolge nicht auf den Preis aus, da noch nicht klar war, inwieweit Minen des Landes betroffen seien. Der chinesische Import war zuletzt deutlich zurückgegangen, und damit sank auch der Preis.

Die Preise für Agrar-Rohstoffe hielten sich auf Rekordniveau. In den USA mussten 23,20 US-Dollar für ein Hundredweight (rund 45 Kilogramm) Reis gezahlt werden. Mais kostete 6,18 US-Dollar je Scheffel (35 Liter).

Quelle: ntv.de

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