Heizölnachfrage stützt WTI-Preis Ölpreise laufen auseinander
18.02.2014, 08:29 Uhr
(Foto: REUTERS)
Brent wird billiger, WTI teurer. Schub gibt der US-Ösortel immer noch die Kaltwetterfront in den USA. Der Preis hat sich mittlerweile oberhalb von 100 Dollar festgesetzt. Auch der Goldpreis steigt.
Die Ölpreise tendieren uneinheitlich. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am Morgen 109,12 US-Dollar. Das waren 13 Cent weniger als am Vortag.
Das Fass der US-Ölsorte WTI zur Auslieferung im März verteuerte sich hingegen um 35 Cent auf 100,71 Dollar. US-Rohöl bleibt wegen des großen Heizölbedarfs in Amerika gefragt. Ein Wintersturm im mittleren Westen sorgte zum Wochenauftakt für Spekulationen auf eine weiter anziehende Nachfrage.
Händler nannten zudem Hoffnungen auf robustes US-Wachstum als Grund für Gewinne. Am Freitag war das von der Uni Michigan ermittelte Konsumklima besser als erwartet ausgefallen. Am Montag stehen keine wichtigen Wirtschaftsdaten an.
Steht Gold vor der Trendwende?
Gleichzeitig nimmt das Interesse an Gold weiter zu. Eine Feinunze kostete zuletzt 1328 Dollar, das ist 0,8 Prozent mehr. Seit Jahresanfang übersteigt die Zahl der Käufe die Verkäufe bei börsengehandelten Indexfonds auf Gold. Auch technische Analysten sind positiv gestimmt.
Gold profitiert derzeit von den Turbulenzen in den Schwellenländern. Auch dank der nur langsamen Erholung des US-Arbeitsmarktes wenden sich Anleger wieder dem Gold zu. Selbst das Gesetz des US-Repräsentantenhauses über die Aussetzung der Schuldenobergrenze, das der Senat mittlerweile gebilligt hat, tut der guten Stimmung der Goldkäufer keinen Abbruch.
Quelle: ntv.de, ddi/rts