Ruhiger Handel Ölpreise richtungslos
21.12.2009, 13:15 UhrNach dem einprozentigen Anstieg Ende vergangener Woche stabilisiert sich der Ölpreis. Händler verweisen auf den teilweisen Rückzug iranischer Soldaten aus einem Ölfeld im Grenzgebiet zum Irak.
Dies habe die Angst vor einer möglichen Eskalation der Gewalt in der Region eingedämmt. Wegen des kalten Winterwetters in Teilen der USA und Europas blieben aber deutliche Preisrückgänge aus.
Der Future der US-Sorte WTI zur Auslieferung im Januar verteuerte sich um 20 Cent auf 73,56 Dollar. Dieser Kontrakt wird im Laufe des Tages fällig. Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg wies darauf hin, dass der ab Dienstag aktuelle Februar-Kontrakt derzeit rund 1,50 Dollar höher gehandelt wird.
Nachhaltig dürfte der Preisanstieg dem Experten nach allerdings nicht sein. Das OPEC-Treffen am Dienstag im angolanischen Luanda verspreche wenig Spannung, da ziemlich einhellig eine unveränderte Förderquote erwartet werde. Die Nordseesorte Brent wurde 41 Cent teurer zu 74,16 Dollar gehandelt.
Der Goldpreis hielt sich auf dem Niveau vom Ende vergangener Woche. Die Feinunze des Edelmetalls kostete 1113,80 Dollar nach 1112,25 Dollar im späten Vorwochengeschäft. Händlern zufolge lief das Geschäft bereits weihnachtlich ruhig.
Hoffnungen auf eine nachhaltige konjunkturelle Belebung im kommenden Jahr stützten den Kupferpreis. Die Tonne des Industriemetalls wurde um 6920 Dollar gehandelt, sie war damit rund zehn Dollar teurer als am Freitag.
"Fonds wetten immer noch auf höhere Kupfer-Preise", sagte ein Händler. "Ich glaube nicht, dass der Dollar weiter so zulegen wird wie in den vergangenen beiden Wochen, und deshalb könnte es weiter nach oben gehen." Ein anziehender Dollar macht den Rohstoff teurer für Investoren aus anderen Währungsräumen und dämpft deren Nachfrage. Auch die Preise für Nickel und Zink zogen an.
Quelle: ntv.de, rts