Banger Blick in die USA Ölpreise sinken
05.08.2011, 11:52 UhrDie Anzeichen, dass die USA erneut in die Rezession abrutschen, verdichten sich. "Angesichts der anhaltend schwachen Konjunkturdaten und des wieder stärkeren US-Dollar ist es kein Wunder, dass der Ölmarkt stark unter Druck steht", sagt ein Marktexperte.
Angesichts der wachsenden Sorgen um die US-Wirtschaft und der europäischen Schuldenkrise setzen die Ölpreise ihre Talfahrt fort. Ein Fass (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) kostete 82,87 US-Dollar und fiel damit auf ein neues Jahrestief. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent liegt bei 105,62 Dollar.
Die starken Abschläge an den Aktienmärkten und die Aufwertung des Dollar belasteten zusätzlich, hieß es. "Es scheint so als würden am Markt gerade ziemlich viele Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß erwischt", sagte ein Analyst. Bislang sei man von einem Wachstumsschub in der zweiten Jahreshälfte ausgegangen, nach konjunktureller Schwäche im Sommer. Die jüngsten Konjunkturdaten deuteten aber nicht darauf hin.
Nach einer Serie von unerwartet schlechten US-Konjunkturdaten fürchten viele Investoren mittlerweile ein Abrutschen der größten Volkswirtschaft der Welt in die Rezession. Die Sorge vor einer schwachen Nachfrage ließ den US-Ölpreis seit Beginn der Woche um mehr als zehn Dollar einbrechen.
Quelle: ntv.de, dpa/DJ