Kupfer gibt nach Ölpreise zucken zurück
22.06.2012, 11:11 Uhr
Auf dem Weg zum Endverbraucher: In Buenos Aires streiken die Tankwagenfahrer.
(Foto: dpa)
Im Handel mit Rohstoffen treten die Sorgen vor einer weltweiten Konjunkturabkühlung immer deutlicher zutage: In einer kurzfristigen Gegenbewegung legen die Notierungen für Rohöl aus den USA und dem Boden der Nordsee leicht zu. Bei den konjunktursensiblen Metallen wie Kupfer geht es weiter nach unten.
Der Ölpreis ist nach seinem jüngsten Kursrückgang wieder leicht gestiegen. Ungeachtet der schwächelnden Konjunktur in weiten Teilen der Welt verteuerte sich Nordsee-Öl der Sorte Brent um 0,9 Prozent auf 90 Dollar je Fass. Im frühen Handel war der Preis noch unter die Marke von 89 Dollar gefallen. US-Leichtöl wurde mit einem Aufschlag von 0,3 Prozent bei 78,47 Dollar pro Barrel gehandelt.
Belastend hatten sich zuvor vor allem Konjunkturdaten aus Europa, China und den USA ausgewirkt. Auch die vollen Öllager und die hohe Produktion in vielen Exportländern hatten die Preise gedrückt.
Die Sorge um den Zustand der weltweiten Konjunktur drückt den Kupferpreis auf den niedrigsten Stand seit sechs Monaten gedrückt. Das Industriemetall verbilligte sich um bis zu 1,7 Prozent auf 7219 Dollar je Tonne. In diesem Quartal hat der Kupferpreis bisher 14 Prozent eingebüßt.
Analysten rechnen mit einem weiteren Rückgang, solange die Wirtschaft in Europa, China und den USA keine Fahrt aufnimmt. Bereits am Donnerstag hatten Konjunkturdaten aus den drei Regionen die Kurse am Rohstoffmarkt belastet.
Quelle: ntv.de, DJ/dpa