Der Tokioter Aktienmarkt wartete am Donnerstag auf die jüngsten Quartalszahlen des Elektronikherstellers Sony. Fujitsu und Toshiba standen vor der Veröffentlichung ihrer Jahresberichte. Da sich davor anscheinend kein Anleger die Finger verbrennen wollte, präsentierte sich der Nikkei etwas leichter. Nach einem ruhigen Handelsverlauf schloss der japanische Aktienindex bei 11.649 Punkten, ein leichtes Minus von 0,2 Zählern.

Allerdings zeigten sich alle drei Technologieunternehmen im Vorfeld der Ergebnisse mit Aufschlägen. Zu den Verlierern gehörten dagegen Japans größter Halbleiterausrüster Tokyo Electron und die Papiere des Elektronikteile- und Mobiltelefonherstellers Kyocera.

Nach Börsenschluss gab Sony für das vierte Quartal einen Nettoverlust von 50 Mio. Euro bekannt. Ein Jahr zuvor hatten die Japaner noch 150 Mio. Euro verdient. Für das Minus machte Sony vor allem die schwache Musik- und Elektroniksparte verantwortlich. Besser lief es im Film- und Spielebereich. Hier konnte Sony Gewinne verbuchen.

Auch von den beiden Elektronikkonzerne Toshiba und Fujitsu gab es negative Meldungen. Beide verbuchten im abgelaufenen Geschäftsjahr nach eigenen Angaben ein Minus. Toshiba rechnet nach einem Nettoverlust von 2,2 Mrd. Euro aber in diesem Jahr bereits wieder mit Gewinnen. Auch Fujitsu strebt nach einem Verlust von netto 3,3 Mrd. Euro im laufenden Geschäftsjahr die Gewinnschwelle an.

Damit geht der japanische Aktienmarkt auch ins verlängerte Wochenende. Da in Japan Golden Week ist, bleibt der Handelsplatz sowohl Freitag als auch Montag geschlossen. Erst am Dienstag der kommenden Woche wird wieder gehandelt.