Intel deprimiert Tokio bleibt im Minus
28.08.2002, 08:30 UhrDer vorsichtige Ausblick des Chipriesen Intel hielt die Tokioter Börse ab, wieder ins Plus zu kommen. Der 225 Werte umfassende Nikkei Index verlor 1,42 Prozent auf 9.766,73 Zähler, der breiter gefasste Topix-Index rutschte um 0,93 Prozent auf 953,92 Punkte.
Intel-Chef Craig Barrett erwartet zwar für sein Unternehmen ein leichtes Gewinnwachstum, aber wenig Besserung für die gesamte Branche. Keine erfreulichen Aussichten für die Chipproduzenten. Und so verloren die Aktien von Toshiba 3,26 Prozent auf 415 Yen. Der Flachbildschirm-Hersteller Sharp rutschte um 3,08 Prozent auf 1.291 Yen.
Besser erging es da Japans größten Öl-Produzenten Arabian Oil. Der derzeitige Anstieg der Ölpreise half der Aktie auf die Sprünge. Der Titel legte um 4,2 Prozent auf 670 Yen zu.
Die Aktie von Mitsui leidet unter dem Verdacht, dass das Handelshaus mit Bestechung versucht hat, einen Auftrag für den Bau von 150 Diesel Generatoren in der Mongolei zu ergattern. Wie die Zeitung "Yomiuri Shimbun" berichtet, soll das Unternehmen sich an einen mongolisches Politiker gewandt haben. Ein Mitsui-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren, um "die Ermittlungen nicht zu behindern". Diese Haltung war den Anlegern wohl nicht ganz geheuer, sie wandten sich von der Aktie ab. Der Titel fiel um 2,65 Prozent auf 661 Yen.
Quelle: ntv.de