Marktberichte

Im Schatten der Wall Street Tokio bleibt schwach

Die Tokioter Aktienbörse kann sich den schlechten Vorgaben der Wall Street nicht entziehen. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor 1,68 Prozent auf 9.165,41 Zähler, der marktbreitere Topix-Index rutschte um 1,66 Prozent auf 900,85 Zähler.

Angesichts des scheinbar bodenlosen Falls in New York könnten die Leute nicht anders, als den unteren Rand zu testen, fasste ein Händler resigniert den Tag zusammen. Da konnten auch erfreuliche Konjunkturdaten nicht helfen.

Wie das japanische Finanzministerium zuvor bekanntgegeben hat, ist Japans Handelsüberschuss im August dank andauernder Exportsteigerungen rasant gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Überschuss um 107,9 Prozent auf 644,1 Mrd. Yen (5,5 Mrd. Euro). Die hohe Nachfrage nach japanischen Autos in der Europäischen Union und die Beliebtheit japanischer Halbleiterchips in Asien erhöhten die Exporte um 6,2 Prozent auf 4,1 Bio. Yen. Auch wenn der Exportboom den schwachen Inlandkonsum kompensiert, zweifeln Experten noch an der Beständigkeit der Erholung des Landes. Eine zu hohe Abhängigkeit von Exporten sei nicht wünschenswert, heißt es.

Ein leichter Anstieg des Philadelphia Chip-Index bescherte den Chiptiteln einen freundlichen Tag. NEC gewannen 1,76 Prozent auf 577 Yen. Die Aktien von Fujitsu verbrachten den Tag im Plus, konnten die Gewinne aber nicht halten und gingen 0,97 Prozent leichter bei 513 Yen aus dem Handel.

Quelle: ntv.de

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