Das war knapp. Nachdem der Tokioter Aktienmarkt im Verlauf gefährlich nahe an einem 18-Jahres-Tief bei rund 9.421 Punkte lavierte, konnten die Verluste zum Handelsschluss noch eingedämmt werden. Erneut hatten unerwartet schwache US-Konjunkturdaten die Börse ins Wanken gebracht. Letztendlich blieb beim Nikkei 225 ein Minus von 0,86 Prozent auf 9.709,66 Zähler übrig, der Topix-Index rutschte um 0,29 Prozent auf 955,81 Punkte.

Bei Mitsubishi Motors mussten sich die Anleger zwischen zwei Nachrichten entscheiden - eine gute und eine schlechte. Zum einen sind die Verkaufszahlen in den USA kräftig um mehr als 40 Prozent gestiegen. Andererseits hat Mitsubishi auf dem Heimatmarkt gerade mit einer Rückrufaktion zu kämpfen. Rund 700.000 Fahrzeuge der Marke Minica wurden zurückgerufen, um eine defekte Batteriebox auszutauschen. Die Bewertung fiel den Investoren wohl schwer, letztendlich blieb es bei einem kleinen Minus von 0,32 Prozent auf 311 Euro.

Sharp leidet unter einer weiteren Herabstufung. Nun hat das Investmenthaus Daiwa Research den Ausblick für den Technologiekonzern gesenkt. Die Aktie fiel daraufhin um 5.77 Prozent auf 1.324 Yen. Mitte der Woche hatte Sharp Quartalszahlen veröffentlicht, die unter den Erwartungen lagen. Analysten missfiel zudem auch der verhaltene Ausblick des Unternehmens.