Marktberichte

Fed sei Dank Tokio frönt Gewinnen

Auch in der neuen Handelswoche wirkt der Fed-Zinsschritt noch nach - positiv. In Asien legen die Börsen zu. Vor allem Japan verbucht ein deutliches Plus. Die Zuversicht an den Finanzmärkten ist zurück.

(Foto: REUTERS)

Die Börsen in Fernost haben kräftige Gewinne verzeichnet. Nach wie vor reagierten die Märkte auf die überraschende Anhebung des Diskontsatzes durch die US-Notenbank Fed am vergangenen Donnerstag. Anleger werteten dies als Signal, dass sich die US-Wirtschaft auf dem Wege der Besserung befindet. Der Euro gewann und profitierte von einem Magazinbericht, nachdem die Euro-Ländern dem hoch verschuldeten Griechenland mit Hilfen von 20 Mrd. bis 25 Mrd. zur Seite springen könnten.

In Tokio gewann der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 2,7 Prozent auf 10.400 Punkte, der breiter gefasste Topix stieg 2,3 Prozent auf 909 Zähler. Auch an den Aktienmärkten in Südkorea, Hongkong, Singapur und in Taiwan waren die Kurse im Plus. Lediglich die Börse in Schanghai notierte leicht im Minus.

"Die asiatischen Märkte sind derzeit relativ günstig und in den nächsten ein bis zwei Jahren ist mit Wachstum zu rechnen" begründete Khiem Do, Chef von Baring Asset Management die Gewinne.

Exportwerte gefragt

Gefragt waren in Tokio vor allem die Papiere japanischer Exportunternehmen. So verteuerten sich die Aktien von Canon um 3,9 Prozent und die von Sony um 3,4 Prozent. Auch die Anteilscheine des Autobauers Toyota legten trotz der Probleme durch die massenhaften Rückrufe 1,2 Prozent zu. In Hongkong profitierte die Börse von steigenden Werten der Öl-Produzenten wie PetroChina. In Südkorea stiegen die Märkte nach einer Erholung des Banken-Sektors und starken Kursgewinnen in der Logistik-Branche.

Der Euro verteuerte sich auf 1,3629 Dollar, nachdem er im späten New Yorker Freitagshandel 1,3607 Dollar gekostet hatte. Die Gemeinschaftswährung profitierte von einem "Spiegel"-Bericht. Erste Überlegungen aus dem Finanzministerium sähen Hilfen für Griechenland vor, von denen knapp 20 Prozent auf Deutschland entfielen. Diese bestünden aus Krediten und Garantien. Ein Ministeriumssprecher sprach von unzutreffenden Spekulationen. Zur japanischen Währung notierte der Euro bei 124,97 Yen. Der Dollar kostete 91,70 Yen.

Quelle: ntv.de, rts

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