Marktberichte

Asien uneinheitlich Tokio im Plus

Die Börsen in Asien präsentieren sich am ersten Handelstag im neuen Jahr uneinheitlich. Während der Tokioter Markt schwungvoll ins Jahr startet, geraten an den chinesischen Handelsplätzen vor allem Banken- und Immobilienwerte unter Druck.

In Tokio lief der Jahresstart wie geschmiert.

In Tokio lief der Jahresstart wie geschmiert.

(Foto: REUTERS)

In Tokio erhofften sich die Anleger von Konjunkturdaten in dieser Woche Hinweise auf eine weitere Erholung in den USA. Der Leitindex Nikkei gewann ein Prozent auf 10.654 Punkte und schloss damit auf dem höchsten Stand seit 15 Monaten. Ein schwächerer Yen half zudem Exportwerten auf die Sprünge.

Auch die Aktienmärkte in Südkorea und Taiwan notierten fester. Dagegen verzeichneten die Börsen in Hongkong und der chinesische Leitindex in Shanghai Verluste. Auch das Börsenbarometer in Singapur notierte tiefer. Die Wirtschaftsleistung in dem Stadtstaat schrumpfte im vierten Quartal mit 6,8 Prozent deutlicher als angenommen.

In Japan dominierte dagegen Optimismus vor den US-Arbeitsmarkdaten am Freitag. Analysten rechnen im Durchschnitt damit, dass im Dezember 20.000 Menschen in den USA ihren Job verloren haben. Einige Anleger in Fernost wetten aber offenbar darauf, dass zum ersten Mal seit zwei Jahren die Zahl der Beschäftigten wieder angestiegen ist.

Zu den Gewinnern gehörten die Papiere des Autobauers Honda, die 1,9 Prozent zulegten. Die Aktien von Sony verteuerten sich um 2,3 Prozent.

Die Titel der angeschlagenen Fluggesellschaft Japan Airlines schossen 31 Prozent in die Höhe. Medienberichten zufolge will die staatliche Development Bank of Japan (DBJ) ihre Kreditlinie für JAL auf 200 Mrd. Yen (1,5 Mrd. Euro) verdoppeln. Ein Sprecher der Bank erklärte, das Institut prüfe eine entsprechende Anfrage der Regierung.

Der Start der neuen Handelsplattform "Arrowhead" in Tokio verlief offenbar problemlos. Das System soll eine deutlich schnellere Abwicklung der Geschäfte ermöglichen und die Kapazitäten erhöhen.

Der Euro tendierte zu Wochenbeginn im fernöstlichen Handel gegenüber dem Dollar schwächer. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde mit 1,4305 Dollar gehandelt, nach zuletzt 1,4323 Dollar im US-Handel. Der Dollar kostete 92,80 Yen, nachdem die US-Währung zuletzt in New York mit 93,00 Yen bewertet worden war. Der Euro gab gegenüber der japanischen Währung auf 132,71 Yen nach 133,20 Yen nach.

Quelle: ntv.de

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