Warten auf die Konjunktur Tokio leicht fester
03.03.2010, 07:32 UhrDie Hoffnung auf Hilfen für das krisengeschüttelte Griechenland stutzen die asiatischen Börsen. Richtig Schwung kommt in den Handel aber nicht. Der Markt wartet auf die US-Arbeitsmarktdaten und damit auf neue Hinweise, wohin die Reise geht.
Die Hoffnung auf Hilfen für das krisengeschüttelte Griechenland haben die asiatischen Börsen gestützt. Der Euro notierte wegen der Aussichten auf eine Beruhigung der Krise zum Dollar fester. Die Regierung in Athen kommt an diesem Mittwoch zu einer Krisensitzung im Kampf gegen die hohe Staatsverschuldung zusammen. Dabei wollen Ministerpräsident Giorgos Papandreou und sein Kabinett darüber beraten, wo der Rotstift angesetzt werden soll, um so die Unterstützung der EU zu gewinnen.
In Tokio gewann der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,3 Prozent auf 10.253 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index schloss ebenfalls 0,3 Prozent im Plus bei 905 Zählern. Auch die Aktienmärkte in Südkorea, Hongkong, Taiwan und der chinesische Leitindex notierten höher. Lediglich die Börse in Singapur verzeichnete leichte Verluste.
Warten auf die große Konjunktur
In Tokio stiegen Toyota-Anteilsscheine um 3,2 Prozent. Die US-Absatzzahlen des Autobauers im Februar fielen trotz eines Rückgangs besser aus als erwartet. Allgemein fiel der Handel in Fernost dünn aus. Viele Anleger warteten auf Hinweise zur weiteren globalen Konjunkturentwicklung. Am Freitag stehen in den USA Arbeitsmarktdaten an.
Die US-Börsen hatten sich am Dienstag nur wenig bewegt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss nahezu unverändert bei 10.405 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 legte 0,2 Prozent auf 1118 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,3 Prozent auf 2280 Punkte.
Auf und Ab am Devisenmarkt
Der Euro stieg auf 1,3641 Dollar nach 1,3604 Dollar im späten US-Handel. Der Dollar fiel zum Yen zeitweise auf den tiefsten Stand seit über zwei Monaten, erholte sich im Handelsverlauf aber wieder. Die US-Devise wurde mit 88,85 Yen nach 88,74 Yen in New York gehandelt. Das britische Pfund konnte gegenüber dem Dollar zulegen und notierte bei 1,5040 Dollar, nachdem es Anfang der Woche mit 1,4781 Dollar auf den tiefsten Stand seit zehn Monaten abgerutscht war.
Das Auf und Ab am Devisenmarkt veranlasste einige Investoren, auf Gold umzusteigen. Das Edelmetall kostete soviel wie seit sechs Wochen nicht mehr.
Quelle: ntv.de, rts