Marktberichte

Insiderhandel und Erpressung Tokio rutscht ins Minus

Die Börse in Tokio verlor am Montag im Sog der Banken und eines Erpressungsskandals. „Solange sich die Banken nicht erholen, wird der Markt keinen Aufschwung erleben“, erklärte Haruki Takashi, Aktienstratege bei UFJ Tsubasa Securities.

Der Nikkei-Index verliert 1,85 Prozent auf 8346 Punkte, der Topix geht ebenfalls um 1,85 Prozent auf 823,84 Zähler.

UFJ, die kleinste der vier Megabanken, verliert unter dem Eindruck, die durch den Staat beschleunigte Beseitigung fauler Kredite könne die Kapitalbasis der Banken schmälern, 7,41 Prozent auf 100.000 Yen. Mizuho Holdings, die bilanztechnisch weltgrößte Bank, müssen 7,46 Prozent auf 124.000 Yen abgeben.

Weiter unter Druck geriet der Markt, nachdem bekannt wurde, dass acht Manager des Finanzdienstleisters Nippon Shinpan mehr als 28 Mio. Yen an einen Erpresser gezahlt haben sollen. „UFJ gehört zu den Haupt-Kreditgebern von Nippon Shinpan. Dies könnte mitverantwortlich für die Verluste bei UFJ sein.

Ein Insider-Trading-Skandal bei Daiwa Securities schickte die Aktien von Japans zweitgrößtem Aktienhändler auf Talfahrt. Der Wert verliert 7,19 Prozent auf 439 Yen. Der gesamte Sektor verlor im Zuge der Mitteilung knapp vier Prozent.

Quelle: ntv.de

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