Der Tokioter Aktienmarkt kämpft mittlerweile mit der 8.500-Punkte-Marke. Im Handelsverlauf rutschte der Nikkei erstmals seit 1983 wieder unter diese Hürde, konnte sich aber bis zum Handelsschluss auf 8.539 Zähler retten. Das ist immer noch ein Minus von 1,95 Prozent. Der Topix bröckelt weiter um 1,92 Prozent auf 844,29 Punkte.

Die Gründe für den Kursverfall bleiben die gleichen: anhaltende Sorgen über die japanische Konjunktur und die Zukunft des Finanzsektors. Mittlerweile hat die Flucht der ausländischen Investoren eingesetzt, die auch heute große Aktienmengen verkauften. Besonders Technologie-und Automobilwerte wurden abgestoßen.

In Sachen Bankenkrise warten die Anleger weiter auf Details zu den Plänen der Bank of Japan den angeschlagenen Kreditinstituten direkt Aktien abzukaufen. Handeln tut not, denn die Aktien verlieren weiter im schwindelerregenden Tempo. Mizuho Holdings brechen um 10,82 Prozent auf 173.000 Yen ein, UFJ Holdings verlieren 9,79 Prozent auf 175.000 Yen. Ein Lichtblick war da die Aktie der Mitsubishi Financial Group, die 3,5 Prozent auf 828.000 Yen zulegen konnte. Das Bankhaus wird zu den gesünderen Finanzinstituten gezählt.