Marktberichte

Notenbank interveniert Tokio schließt fester

Die asiatische Leitbörse in Tokio hat nach anfänglichen Verlusten ins Plus gedreht und deutlich fester geschlossen. Der Nikkei-Index konnte 1,1 Prozent zulegen und ging bei 10.471 Yen aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix kletterte ebenfalls um 1,1 Prozent auf 1.013 Punkte. Obwohl sich Anleger weiter besorgt zu den US-Konjunkturaussichten äußerten, hofften die Anleger auf eine baldige Erholung an der Wall Street, erklärte ein Händler. Aus diesem Grund werde in Tokio nach günstigen Kaufgelegenheiten gesucht.

Technologietitel gehörten zum Wochenauftakt zu den Gewinnern. Sony-Papiere stiegen um 2,2 Prozent auf 6.150 Yen, Hitachi-Anteilsscheine verbuchten ein Plus von 2,4 Prozent auf 784 Yen. Automobilwerte tendierten uneinheitlich. Honda-Aktien gaben 2,5 Prozent auf 4.780 Yen ab, während Toyota-Papiere rund ein Prozent fester bei 3.080 Yen schlossen.

Die Nervosität der Anleger über die exportschädigende Stärke des Yen gegenüber dem US-Dollar begrenzte Händlern zufolge weitere Kursgewinne. Am Morgen hatte die japanische Notenbank nach Angaben von Finanzminister Masajuro Shiokawa am Devisenmarkt interveniert, um eine weitere Aufwertung des Yen zum Dollar zu unterbinden. Schnelle Bewegungen beim Dollar/Yen-Kurs könnten nicht gewünschte Auswirkungen auf die japanische Wirtschaft und die Weltwirtschaft haben, erklärte der Minister. Der Dollar verteuerte sich nach der Intervention bis auf 122,80 Yen. Vor der Maßnahme war er mit Kursen um 121,10/15 Yen gehandelt worden.

Quelle: ntv.de

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