Marktberichte

Banken machen Druck Tokio schließt uneinheitlich

Die asiatische Leitbörse in Tokio hat den zweiten Handelstag der Woche uneinheitlich beendet. Während der 225 Werte umfassende Nikkei-Index ein kleines Plus von 0,23 Prozent auf 8.365 Yen rettet, schloss der marktbreitere Topix mit Abschlägen von 0,8 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit September 1984 bei 817 Zählern.

Vor allem die Verkäufe von Bankenwerten haben nach Einschätzung von Händlern zu Verlusten geführt. Den zweiten Tag in Folge gehörten vor allem Anteilsscheine der viertgrößten japanischen Bank, UFJ Holdings, zu den größten Verlierern. Die Titel gaben zehn Prozent auf 89.000 Yen ab. Die gemessen an den Vermögenswerten weltgrößte Bank Mizuho Holdings verlor 16,7 Prozent auf 99.700 Yen. In Japan gelten Geldinstitute, dren Aktien unter 100.000 Yen fallen, als konkursgefährdet. Experten sehen Bankentitel aufgrund dieser Marke inzwischen als Spekulationsziel von Day-Tradern.

Spekuliert wird vor allem auf den Zeitpunkt, wann die Regierung mit den faulen Krediten aufräumen und mehrere Institute verstaatlichen wird. Die Kreditinstitute leiden darunter, dass die Regierung noch immer keine konkrete Maßnahmen zur Sanierung des Bankensektors vorgelegt hat.

Die Aktien des japanischen Autobauers Nissan konnten hingegen um 2,3 Prozent auf 967 Yen zulegen. Das Unternehmen hatte zuvor ein Aktienrückkaufprogramm über umgerechnet 248 Mio. Dollar angekündigt.

Quelle: ntv.de

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