Sorgen um die wirtschaftliche Erholung in Japan und den USA haben den Tokioter Aktienmarkt auf den tiefsten Stand seit 18 Jahren getrieben. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor 3,20 Prozent auf 9.217 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index fiel um 2,81 Prozent auf 904,24 Zähler.

"Ein Teil unserer Schwäche liegt an dem trüben wirtschaftlichen Ausblick in den USA", berichteten Händlern. Aber das Kernproblem liege darin, dass es immer noch keine Anzeichen einer nachhaltigen wirtschaftlichen Erholung in Japan gebe. Eine solide Unterstützung des Marktes wird nun bei 9.000 Zähler gesehen.

Der Bärenmarkt lastet schwer auf den Broker-Häusern. Branchenführer Nomura Holdings verlor 6,33 Prozent auf 1.421 Yen, Dawa Securities rutschten um 4,52 Prozent auf 570 Yen. Die Investmenthäuser leiden unter den sinkenden Handelsvolumina.

Auch der Großbank Mizuho Holdings macht der jüngsten Kurseinbruch des Nikkei schwer zu schaffen. Investoren befürchten, dass die schwache Börse das enorme Aktienvermögen der Bank erheblich schmälern könnte. Die Aktie fiel um 9,24 Prozent auf 226.000 Yen.

Gegen den Trend konnte McDonalds Japan zulegen. Die Fast Food Kette erfreut sich in Japan steigender Beliebtheit. Eine aggressive Preiskampagne bescherte McDonalds im August einen starken Kundenzulauf und sprudelnde Gewinne. Der Titel stieg um 0,36 Prozent auf 2.770 Yen.