Marktberichte

Morgan Stanley macht Laune US-Börsen feiern Plus

(Foto: AP)

Gute Quartalergebnisse aus dem Finanzsektor beflügeln die Kurse an der Wall Street. Nach JP Morgan und Citigroup zerschlägt nun auch Morgan Stanley Befürchtungen vor einem drastischen Einbruch. Daneben spielen jedoch auch ein schwacher Ausblick von Intel und die Euro-Rettung eine Rolle auf dem New Yorker Börsenparkett.

Ermutigende Zahlen von Morgan Stanley sowie die Hoffnung auf eine Linderung der Schuldenkrise durch den Euro-Gipfel haben die Anleger am Donnerstag an die Wall Street gelockt. Der Euro-Gipfel will Griechenland mit einem Mix aus Laufzeitverlängerungen, niedrigeren Zinsen bei Krediten und einer Beteiligung des Privatsektors bei der Lösung seiner Probleme helfen. Die Schuldenkrise in Europa war in den vergangenen Wochen an den US-Börsen eine der größten Belastungen für die Aktienkurse.

Zwar erwarte niemand eine umfassende Lösung der Schuldenkrise bei dem Euro-Gipfel, hieß es am Markt. "Immerhin lässt er die Krise etwas in den Hintergrund rücken, was kurzfristig gut für die Aktien ist", erklärte Tom Wirth von Chemung Canal Trust.

Dow Jones
Dow Jones 45.844,80

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte kletterte 1,2 Prozent auf 12.724 Punkte, nachdem er zwischen 12.566 und 12.751 Punkten geschwankt hatte. Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 1,4 Prozent auf 1343 Zähler. Beim Index der Technologiebörse Nasdaq belief sich das Plus auf 0,7 Prozent. Er schloss mit einem Stand von 2834 Stellen.In Frankfurt ging der Dax mit einem Plus von 1,0 Prozent bei 7290 Punkten aus dem Handel.

Morgan Stanley rockt

In New York sorgte insbesondere Morgan Stanley für Optimismus. Auch dank eines unerwartet robusten Handels und florierender Geschäfte im Investmentbanking fiel der Quartalsverlust von Morgan Stanley deutlich geringer aus als am Markt befürchtet. Der Aktienkurs der Bank zog um mehr als 11 Prozent an.

Auch die Papiere vieler anderer Banken stiegen dank Morgan Stanley deutlich, der S&P-Branchenindex gewann 2,5 Prozent. "Insgesamt zeigt sich, dass die Geschäftsbilanzen weiter positiv überraschen", resümierte Janna Sampson von OakBrook Investments den bisherigen Verlauf der US-Bilanzsaison.

Auch Transportwerte gehörten zu den größten Gewinnern, weil der Eisenbahnkonzern Union Pacific einen unerwartet hohen Gewinn präsentierte und seinen Aktienkurs damit gut vier Prozent in die Höhe trieb.

Intel im Minus

Zu den Verlierern gehörte dagegen Intel, deren Aktien um 0,8 Prozent nachgaben. Der Chiphersteller weckt mit einer gesenkten PC-Absatzprognose Zweifel an der Zukunft der Computerindustrie. In den Hintergrund trat, dass das Unternehmen aus Silicon Valley im abgelaufenen Quartal besser verdient hat als von Analysten erwartet.

Die Aktien von American Express konnten von den Geschäftszahlen der Kreditkarten-Firma profitieren und legten leicht um 0,9 Prozent zu.

Quelle: ntv.de, nne/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen