Marktberichte

Fed sei Dank US-Börsen legen zu

Von Natalia Shuster

Unerwartet hat am Freitagmorgen die US-Notenbank die Zinsen gesenkt, zu denen sich Banken bei ihr Geld leihen können. Die FED setzte den Diskontsatz um einen halben Prozentpunkt auf 5,75 Prozent herab. Damit reagieren die Währungshüter auf die weiterhin angespannte Lage auf den internationalen Aktien- und Finanzmärkten. Die positive Stimmung sorgte dafür, dass der Dow-Jones-Index um 1,82 Prozent zulegen konnte. Er schloss mit 13.079 Punkten.

Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 2,45 Prozent auf 1 445 Zähler, der Nasdaq 500-Index kletterte um 2,20 Prozent auf 2 505 Punkte.

Rohöl konnte am Freitag starke Zuwächse verbuchen. Der Preisanstieg ist unter anderem auf die Sorge zurückzuführen, dass Hurrikan „Dean“ Produktionsanlagen für Rohöl im Golf vom Mexico beschädigen könnte. Der Preis für Rohöl schloss mit 71,98 Dollar pro Barrel.

Die Aktien der Banken waren die Gewinner unter den Dow-Werten. JP Morgan Chase konnte zeitweise ein Plus von 4,4 Prozent verbuchen. Citicorp konnte 3,4 Prozent zulegen.

Der Computerhersteller Hewlett-Packard hatte am Donnerstag nach Börsenschluss bekannt gegeben, dass die Einnahmen des letzten Quartals um 29 Prozent gestiegen sind. Steigende Verkaufszahlen und fallende Preise von Komponenten, wie Speicherchips, waren für den Anstieg verantwortlich. Die Gewinnerwartung für das aktuelle Quartal wurde ebenfalls angehoben.

Der Konkurrent Dell räumte indes ein, bei der Prüfung der Buchführung Fehler und Unregelmäßigkeiten entdeckt zu haben. Der PC-Hersteller muss nun die Finanzergebnisse der vergangenen vier Jahre neu berechnen.

Die Börse Dubai unterbreitete der Nordic Stock Exchange OMX ein Übernahmeangebot in Höhe von 4 Mrd. Dollar in Cash. Sie übertrumpfen damit den bereits zugestimmten Deal mit der Nasdaq. Investoren bevorzugen die Übernahme durch die Nasdaq, da diese ein attraktiveres Wachstumspotential bietet.

Das größte amerikanische Hypothekeninstitut Countrywide wurde von der Bank of America Securities von „verkaufen“ auf „neutral“ heraufgestuft. Das Anzapfen des Dispositionskredits in Höhe von 11,5 Mrd. Dollar sollte dem Institut genügend Zeit verschaffen um die Liquiditäts- und Kapitalengpässe zu überwinden, hieß es zur Begründung.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen