Marktberichte

Rohstoffhändler blicken nach Ägypten Unruhen lassen Ölpreise steigen

Ägyptische Sicherheitskräfte in Kairo.

Ägyptische Sicherheitskräfte in Kairo.

(Foto: AP)

Die eskalierende Lage in Ägypten macht sich auch mit steigenden Ölpreisen bemerkbar. Zusätzlich gestützt werden diese durch einen überraschend starken Rückgang der Rohölreserven in den USA.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 66,00

Spekulationen auf Lieferengpässe durch die Unruhen in Ägypten sorgen dafür, dass Öl etwas teurer wird. Der Preis für Brent-Öl stieg am Morgen um 0,3 Prozent auf 110,58 Dollar je Barrel, WTI-Leichtöl wurde mit einem Aufschlag von 0,4 Prozent bei 107,26 Dollar pro Fass gehandelt.

Investoren hielten es für möglich, dass die Unruhen auf andere arabische Länder übergreifen oder die Öl-Lieferungen durch den Suez-Kanal unterbrochen werden könnten, hieß es zur Begründung. "Es ist wie ein Domino-Effekt", sagte Carl Larry, Chef der Beratungsfirma Oil Outlooks and Opinion in Houston: "Wenn Ägypten fällt, fragt sich jeder, wer als nächstes kommt." Ägypten selbst ist kein großer Rohöl-Exporteur. Derzeit läuft der Schiffsverkehr durch den Suez-Kanal normal.

Als zweiten Grund für die jüngsten Ölpreisgewinne nannten Händler einen unerwartet starken Rückgang der Lagerbestände an Rohöl in den USA. Dieser deutet auf steigenden Rohstoffhunger hin und damit auf eine zunehmende Dynamik der weltgrößten Volkswirtschaft. Am Nachmittag könnten US-Konjunkturdaten die Preise erneut schwanken lassen.

Quelle: ntv.de, jga/rts/dpa

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