Marktberichte

Die Euro-Zone schlägt zurück Dax gewinnt an Stärke

Die Einigung auf ein zweites Hilfspaket für Griechenland treibt den Dax in den grünen Bereich. Damit nimmt der Leitindex Kurs auf den vierten Gewinntag in Folge sowie auf ein positives Wochensaldo. "Europa hat nach einiger Zeit einen großen Wurf gelandet, wogegen die USA noch immer im Schuldensumpf stecken", sagt ein Händler.

(Foto: REUTERS)

Ein neues Hilfspaket für Griechenland und weitere Schritte zur Eindämmung der Euro-Schuldenkrise haben am Freitag Gewinne am deutschen Aktienmarkt ausgelöst. Sie bröckelten im Handelsverlauf zwar etwas ab, dennoch rettete der Dax ein Plus von 0,5 Prozent auf 7326,39 Punkte ins Wochenende. Nach vier freundlichen Handelstagen stand schließlich ein positives Wochensaldo von 1,4 Prozent zu Buche. Der MDax rückte um 0,54 Prozent auf 10 886,75 Punkte vor und der TecDax gewann 0,35 Prozent auf 848,48 Punkte.

"Die positive Stimmung, die der Rettungsgipfel für Griechenland ausgelöst hatte, wurde zum Börsenstart an der Wall Street von negativen US-Quartalsbilanzen überschattet", begründete Analyst Gregor Kuhn von IG Markets die bröckelnden Kurse. Der weltgrößte Baumaschinenhersteller Caterpillar hatte die Gewinnerwartungen verfehlt und Microsoft hatte mit seinen Umsätzen enttäuscht.

Einigen deutschen Finanztiteln, die am Vortag noch deutlich von ersten Signalen für eine europäische Einigung profitiert hatten, ging nach Anfangsgewinnen die Luft aus. Lediglich die Aktien der Commerzbank stiegen um weitere 2,5 Prozent und waren damit auf Wochensicht größter Dax-Gewinner mit einem Plus von rund 13 Prozent. Die Papiere der Deutschen Bank fielen um 0,3 Prozent. Moderate Gewinne hingegen verbuchten die Titel der Allianz und der Munich Re.

Favorit im Dax war das Papier von Adidas mit plus 3,4 Prozent. Auslöser war eine erneute Bekräftigung der Jahresziele des Sportartikelherstellers und eine positive Studie der Deutschen Bank.

Dagegen gehörten die Aktien von Bayer und BASF zu den Verlierern und gaben geringfügig nach. Beide Unternehmen konkurrieren im Agrochemiebereich mit dem Schweizer Saatgut- und Pflanzenschutzmittel-Hersteller Syngenta, dessen Zahlen den Markt enttäuschten.

Quelle: ntv.de, jga/rts/DJ/dpa-afx

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