Optimismus bei Hellas Dow kurz vor 13.000
17.02.2012, 22:29 Uhr
F/A-18E Super Hornets der US Navy fliegen am Mount Rushmore in South Dakota vorbei. Am Montag feiern die USA den "Tag des Präsidenten".
Die New Yorker Börsen notieren zum Wochenausklang größtenteils in der Gewinnzone. Die Indizes profitieren vor allem von der Hoffnung auf eine baldige Lösung der Griechenland-Problematik. Gebremst wird Aufwärtsbewegung von Anlegern, die vor dem langen Feiertagswochenende nach den starken Kursgewinnen vom Vortag Gewinne mitnehmen wollen.
Das Warten auf die Billigung weiterer Finanzhilfen für Griechenland hat die Märkte in New York in Nervosität versetzt. Auf der einen Seite stand die Zuversicht, dass unter die Hellas-Krise ein Schlussstrich gesetzt werden kann. Auf der anderen Seite verunsicherte die Börsianer das bevorstehende verlängerte Wochenende. Am Montag wird wegen des Nationalfeiertages nicht gehandelt.
"Händler und Fondsmanager sind etwas angespannt, weil die Märkte am Montag geschlossen sind und für diesen Tag die Entscheidung in Griechenland erwartet wird", sagte Analyst Jack DeGan. Der deutschen Bundesregierung zufolge kommen die Verhandlungspartner einer Einigung immer näher. Viele Investoren begründeten den verhaltenen Handel auch mit dem Auslaufen der Berichtssaison in den USA. "Wenn die Quartalsberichte ein Ende finden, ist es typisch, dass sich der Markt eine Pause nimmt, um zu verdauen", sagte Bruce Zaro von Delta Global Asset Management. Mehr als vier Fünftel der im S&P notierten Konzerne haben bereits ihre Bilanzen veröffentlicht.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss mit einem Plus von knapp 0,4 Prozent auf 12.949 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte der Leitindex zwischen 12.903 und 12.967 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500 erhöhte sich um 0,2 Prozent auf 1361 Stellen. Am Donnerstag hatte der S&P ein Neun-Monats-Hoch erreicht. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 0,3 Prozent auf 2951 Zähler.
Im Fokus standen Applied Materials. Nachdem die Papiere zunächst auf der Gewinnerseite standen, drückten Gewinnmitnahmen im Handelsverlauf den Kurs mit 1,7 Prozent ins Minus. Der US-Chipausrüster blickt angesichts einer verbesserten Auftragslage zuversichtlich auf das zweite Quartal.
Zahlen legten auch der Ketchup-Hersteller Heinz sowie Suppen-Produzent Campbell vor. Die Ergebnisse fielen besser als erwartet aus und die Aktien stiegen um 4,5 beziehungsweise 2,6 Prozent.
Apple-Aktien stagnierten. Das iPhone verliert auf dem boomenden Smartphone-Markt in China an Boden. Der Marktanteil des iPhone ging den Gartner-Marktforschern zufolge im Schlussquartal 2011 weiter zurück. Die in New York notierten Aktien des chinesischen Internet-Dienstleisters und Google-Rivalen Baidu fielen um 3,4 Prozent, obwohl das Unternehmern unerwartet gute Geschäftszahlen vorlegte.
Die Anteilsscheine von Gilead Sciences gaben rund 14 Prozent nach. Einige Patienten haben nach der Behandlung mit dem neuen Hepatitis-Mittel von Gilead einen Rückfall erlitten.
Quelle: ntv.de, rts