Marktberichte

Spanien ohne Hilfsantrag S&P schwächt den Euro

Spanien und der Euro: Derzeit ist das keine Erfolgsstory.

Spanien und der Euro: Derzeit ist das keine Erfolgsstory.

(Foto: REUTERS)

Spanien und der bisher nicht gestellte Hilfsantrag: Die US-Ratingagentur S&P reagiert auf das Zögern und stuft die Kreditwürdigkeit des Landes herunter. Das wiederum bleibt nicht ohne Auswirkungen für die europäische Gemeinschaftswährung.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Nachdem die Kreditwürdigkeit Spaniens durch die US-Ratingagentur S&P herabgestuft wurde, hat der Euro am Donnerstag im fernöstlichen Handel schwächer tendiert. Die europäische Gemeinschaftswährung fiel auf 1,2830 Dollar nach 1,2899 Dollar im späten New Yorker Geschäft und damit auf den tiefsten Stand seit rund zwei Wochen.

Die US-Ratingagentur S&P bewertet Spaniens Bonität nur noch mit BBB-Minus und damit zwei Stufen niedriger als bisher. Der Ausblick sei negativ, teilte die größte Ratingagentur am Mittwochabend nach US-Börsenschluss mit. Sollte die politische Unterstützung für die eingeleiteten Reformen schwinden und sich die Hilfe der Euro-Zone als unzureichend erweisen, drohe eine weitere Kürzung der Bonität. Diese befindet sich bereits nur noch knapp über Ramschstatus.

Entscheidend für die weitere Entwicklung des Euro-Kurses dürfte nach Einschätzung von Händlern sein, ob und wann Spanien einen Antrag auf Hilfen aus dem dauerhaften Euro-Rettungsschirm stellen wird. Im Falle eines Antrags wäre der Weg für die Europäische Zentralbank frei, spanische Anleihen zu kaufen und damit die Refinanzierungskosten des Landes zu drücken.

Der Dollar wurde mit 78,08 Yen kaum verändert zum späten US-Geschäft gehandelt. Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,2080 und zum Dollar mit 0,9412.

Quelle: ntv.de, rts

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