Der US-Computerkonzern Dell hat im ersten Quartal einen leichten Gewinnrückgang verbucht und will zur Kostensenkung jede zehnte Stelle streichen. Damit sind etwa 8.800 Arbeitsplätze bedroht. Unter dem Strich sei der Gewinn in dem Berichtszeitraum auf 759 Mio. Dollar von 762 Mio. Dollar im Vorjahr geschrumpft, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Je Aktie lag der Gewinn bei 34 Cent und damit über den Erwartungen von Analysten, die mit 26 Cent gerechnet hatten. Der Umsatz stieg auf 14,6 Mrd. Dollar von 14,2 Mrd. Dollar.

Im nachbörslichen Handel wurden die Zahlen begeistert aufgenommen. Die Aktie legte 7,3 Prozent zu auf 28,88 Dollar. "Die Ergebnisse waren viel besser als erwartet", sagte Shaw Wu von American Technology Research. Die Zahlen wurden laut Dell revidiert. Die Aufsichtsbehörden nehmen seit zwei Jahren die Buchführung des Unternehmens unter die Lupe.

Erzrivale HP hatte den einstigen Börsenliebling Dell im vergangenen Jahr an der Weltspitze der PC-Produzenten abgelöst. Im Januar übernahm Firmengründer Michael Dell wieder die Führung des Unternehmens, um Boden gut zu machen. Ende Februar waren ungefähr 82.000 Menschen bei dem Unternehmen beschäftigt.