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Dank russischer Hilfe A320 als Frachtmaschine

Mit der Unterstützung Russlands soll nach Informationen der "Financial Times Deutschland" ab Ende 2011 erstmals ein kleiner Airbus A320 als Frachtmaschine fliegen. Damit würde das meistverkaufte Airbus-Modell künftig auch im stetig wachsenden Luftfrachtmarkt mitmischen. "Bis Ende Mai soll die Projektfinanzierung und die neue Gesellschafterstruktur des deutsch-russischen Gemeinschaftsunternehmens in trockenen Tüchern sein", sagte Andreas Sperl, Chef des EADS-Werks Elbe Flugzeugwerke in Dresden.

An der 2007 gegründeten Airbus Freighter Conversion (AFC) in Dresden beteiligten sich die große russische Luftfahrtholding UAC (United Aircraft Corporation) sowie der russische Luftfahrtkonzern Irkut mit je 25 Prozent, berichtet das Blatt. Elbe Flugzeugwerke solle 32 Prozent und Airbus 18 Prozent halten. So wäre die russische und deutsch-europäische Seite mit je 50 Prozent beteiligt. "Diese Anteile entsprechen in etwa auch den Anteilen an der Entwicklung der Umrüstlösung", sagte Sperl, der auch Aufsichtsratschef der AFC ist.

Die Gesamtkosten für die Entwicklung der Umrüstlösung von A320-Passagiermodellen in Frachter sowie die geplanten Investitionen werden laut FTD auf gut 100 Mio. Dollar geschätzt. "Rund 30 Mio. Dollar werden die Gesellschafter als Eigenmittel beisteuern, der Rest wird über Bankkredite finanziert", sagte Sperl. "Ich bin davon überzeugt, dass eine zum Frachter umgerüstete A320 ein Erfolg wird." Es gebe bereits den Erstkunden für 30 Maschinen. Der Name solle entweder auf der kommenden Luftfahrtausstellung ILA in Berlin oder im britischen Farnborough bekanntgegeben werden. Zudem gebe es Voranfragen für weit über 100 Maschinen.

Quelle: ntv.de

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