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Raus aus Verlustzone AMD kämpft und kämpft

Der US-Chiphersteller AMD kommt auf seinem Weg aus der Verlustzone allmählich voran. Der Intel-Konkurrent verringerte das Minus im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um gut 40 Prozent auf 358 Millionen Dollar. Der Umsatz stieg um 22 Prozent auf 1,51 Milliarden Dollar. Das Ziel seien operativ schwarze Zahlen im zweiten Halbjahr, sagte AMD-Finanzchef Robert Rivet in Sunnyvale (Kalifornien).

Der zweitgrößte PC-Chiphersteller hatte zunächst mehr Umsatz angepeilt, kürzlich aber bereits vor einem schwächeren Wachstum in allen Sparten gewarnt. Das wirtschaftliche Umfeld sei weiter sehr schwierig, sagte Rivet. Mit seinen Ergebnissen erfüllte AMD die Expertenerwartungen. Die Aktie legte im nachbörslichen Handel um mehr als 2,5 Prozent zu auf 6,35 Dollar.

AMD steckt nun das sechste Quartal in Folge in der Verlustzone. Der Konzern streicht derzeit zehn Prozent seiner insgesamt mehr als 16.000 Stellen und rechnet dadurch mit neuen bisher nicht bezifferten Einmalkosten. Eine der Hauptfertigungen steht in Dresden. Im aktuellen Quartal erwartet AMD gemäß dem saisonalen Verlauf seines Geschäfts rückläufige Umsätze.

Der weltgrößte Chiphersteller Intel hatte gerade erst eine optimistische Erlösprognose für das laufende Jahr abgeben und damit die Börse erfreut. Mit dem Giganten liefert sich der weit kleinere AMD-Konzern einen Wettlauf um immer leistungsfähigere Prozessoren mit mehreren Rechenkernen, kämpfte jedoch zuletzt mit Lieferproblemen. Der überteuerte Kauf des Grafikchip-Spezialisten ATI hatte zudem Milliarden-Löcher in die AMD-Bilanz gerissen.

Quelle: ntv.de

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