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Golfen mit drei Streifen Adidas kauft US-Rivalen

Der Sportausrüster Adidas stärkt seine Golf-Tochter mit einer millionenschweren Übernahme in den USA. Die Herzogenauracher wollen den US-Rivalen Ashworth für 1,90 Dollar je Aktie in bar übernehmen, teilte Adidas mit. Damit kommt die Transaktion auf ein Volumen von 72,8 Mio. Dollar, umgerechnet gut 54 Mio. Euro.

Die Golf-Marke TaylorMade-Adidas werde damit zum weltweit führenden Bekleidungsunternehmen für Golfspieler. "Diese Akquisition zeigt deutlich unsere Entschlossenheit, in der Golfkategorie weiter zu wachsen", sagte Adidas-Chef Herbert Hainer.

Die Transaktion soll noch im laufenden vierten Quartal abgeschlossen werden. Im November dürfte Klarheit herrschen, wie viele Ashworth-Aktionäre das Angebot annähmen. Adidas will sich mindestens die Mehrheit an Ashworth sichern.

Der Konzern aus dem US-Bundesstaat Kalifornien kam 2007 auf einen Umsatz von 202 Mio. Dollar und hat rund 600 Mitarbeiter. Er bietet vor allem Bekleidung für Golfer an. Die Franken ihrerseits stellen mit der Marke TaylorMade vor allem Schläger, Bälle und Taschen her, während Adidas-Golf auf Schuhe und Textilien spezialisiert ist.

Alles klar in den USA

An einem extrem guten Börsentag stiegen Adidas-Aktien zeitweise um mehr als zehn Prozent. Ashworth-Papiere legten um elf Prozent auf 1,92 Dollar zu.

Widerstand gegen die Übernahme ist nicht in Sicht: Das Ashworth-Management habe den Deal bereits gebilligt, so Adidas. Zudem sei der größte Anteilseigner der Amerikaner, Knightspoint Partners, bereit, sein Paket von mehr als 16 Prozent anzudienen.

Quelle: ntv.de

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