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Alcoa-Übernahmeversuch Alcan organisiert Verteidigung

Der kanadische Aluminiumhersteller Alcan spricht mit Interessenten über einen Zusammenschluss, um den feindlichen Übernahmeversuch des US-Rivalen Alcoa abzuschmettern. "Wir sind in Verhandlungen mit dritten Parteien", bestätigte eine Konzernsprecherin am Mittwoch. Mit den Firmen sei aber ein Vertraulichkeits- und Stillhalte-Abkommen vereinbart worden. Weitere Details nenne sie daher nicht.

Mehrere Zeitungen berichteten, Alcan spreche mit dem australischen Bergbaukonzern Rio Tinto, um den Alcoa-Vorstoß abzuwehren. Der "Times" zufolge steht Rio kurz vor einem Angebot über 34 Milliarden Dollar. Banker an der Wall Street rechneten damit innerhalb von zwei Wochen.

Bereits in der vergangenen Woche hatte Reuters erfahren, dass der weltweit zweitgrößte Bergbaukonzern Rio Tinto die feindlichen Übernahmepläne von Alcoa für Alcan durchkreuzen könnte. Das australische Unternehmen habe die Deutsche Bank und die Credit Suisse beauftragt, mehrere strategische Optionen zu prüfen, sagten eingeweihte Personen. Dazu zähle auch ein
Gegenangebot.

Alcan wehrt sich seit Monaten gegen das Alcoa-Angebot in Höhe von knapp 29 Milliarden Dollar und sucht nach Alternativen. Sollte der US-Konzern oder Rio Tinto die Kanadier übernehmen, würde die russische Rusal als weltgrößter Aluminium-Hersteller abgelöst.

Quelle: ntv.de

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