Der Autobauer Audi hat im März deutlich mehr Autos verkauft. Der Absatz der Ingolstädter kletterte auf gut 103.000 Fahrzeuge, was einem Plus von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht, wie die Volkswagen-Tochter am Mittwoch mitteilte. Damit habe Audi zum ersten Mal in der Firmengeschichte mehr als 100.000 Fahrzeuge in einem Monat ausgeliefert.

Audi hatte bereits im Januar und Februar Rekordwerte beim Absatz eingefahren. Im ersten Quartal summierte sich die Zahl der verkauften Autos auf mehr als 248.000, das sind 9,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Vertriebsvorstand Ralph Weyler bekräftigte, im Gesamtjahr werde der Spitzenwert von 2006 von 905.200 ausgelieferten Fahrzeugen übertroffen. Bis 2015 wollen die Ingolstädter den Absatz auf 1,5 Millionen Autos steigern.

Im abgelaufenen Monat waren die Wachstumstreiber vor allem das europäische Ausland mit einem Plus von 15 Prozent und China mit einem Zuwachs von gut 20 Prozent. Das boomende asiatische Land soll langfristig zum "zweiten Heimatmarkt" der Ingolstädter werden. Größter Exportmarkt war im März Großbritannien, wo die Zahl der verkauften Autos um knapp ein Fünftel stieg. In den USA steigerte Audi den Absatz um 14,7 Prozent auf 8020 Fahrzeuge.

In Deutschland, wo die höhere Mehrwertsteuer im Januar und Februar für deutlich niedrigere Verkaufszahlen gesorgt hatte, stabilisierte sich der Absatz. 25.690 Autos wurden verkauft, 94 weniger als im Vorjahresmonat. Deutschland-Vertriebsleiter Jörg Felske sagte, mit dem TT Roadster und der Markteinführung des A5 zur Jahresmitte werde der Absatz weiter steigen.