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Spam für höhere Kurse BAFin prüft Kurs-Tricks

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BAFin prüft weiter, in welchem Umfang Werbe-Emails bzw. Spams zur Manipulation von Aktienkursen verwendet werden. Gleichzeitig erneuert die Behörde ihre Warnung.

Wie die BAFin n-tv.de mitteilte, werde seit März dieses Jahres in einer Reihe von Fällen geprüft, ob Anhaltspunkte für verbotene Marktmanipulationen bestehen. Dazu analysiere man den Handel in Aktien der betroffenen Gesellschaften. Laut BAFin handelt es sich um Pennystocks, Namen oder weitere Einzelheiten wollte die BAFin-Sprecherin mit Rücksicht auf das laufende Verfahren aber nicht nennen. Die Bankenaufseher hätten in diesem Zusammenhang Kontakt zu verschiedenen Landespolizeibehörden aufgenommen.

Konkret geht es um das so genannte "Scalping", bei dem jemand Aktien, die er selbst hält, per E-Mail zum Kauf anpreist, ohne dabei seine Interessen zu offenbaren. Zur Straftat wird "Scalping", wenn ein Einwirken der Nachricht auf den Börsenkurs feststellbar ist, ansonsten handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit.

In welchem Maße solche elektronischen Nachrichten versendet werden und welche volkswirtschaftlichen Folgen sie haben, lässt sich den Angaben zufolge nicht sagen. Gleichzeitig erneuerte die BAFin ihre Warnung vor Spam-Mails, die zum Kauf bestimmter Aktien raten. Die Botschaften enthielten regelmäßig keine konkrete Begründung oder Argumentation für den Kauf der betreffenden Werte, zudem handle es sich meist um einen fiktiven Absender.

Quelle: ntv.de

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