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Milliarden-Deal BBVA kauft US-Bank

Die spanische Großbank BBVA kauft für 9,6 Mrd. Dollar das US-Geldhaus Compass Bancshares und treibt seine Expansion in den USA voran. Bezahlen wollen die Spanier nach eigenen Angaben vom Freitag in bar oder eigenen Aktien. Zur Finanzierung des Kaufs will BBVA 196 Mio. neue Aktien ausgeben und seinen Anteil von fünf Prozent an dem Versorger Iberdrola verkaufen. An der Börse stießen die Pläne auf wenig Begeisterung: Die BBVA-Aktie verlor zunächst rund vier Prozent auf 19,19 Euro.

BBVA bietet den Aktionären der US-Bank entweder 71,82 Dollar je Compass-Anteilsschein oder 2,8 der in den USA gelisteten BBVA-Hinterlegungsscheine (ADRs). Gegenüber des durchschnittlichen Aktienpreises der US-Bank der vergangenen zehn Tage sei dies ein Aufschlag von 16,1 Prozent. Den Angaben zufolge verfügt Compass Bancshares über Einlagen von rund 34,2 Mrd. Dollar. Die Bank hat 415 Filialen in mehreren US-Bundesstaaten und zählt sich selbst zu den 30 größten Banken des Landes. Für das Jahr 2006 hatte das Institut jüngst einen Rekord-Gewinn von 460,4 Mio. Dollar ausgewiesen.

Die Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) war im vergangenen Jahr erstmals auf dem US-Bankenmarkt aktiv geworden und hatte Banken in Texas gekauft. Damit will die BBVA von den Geldströmen zwischen den USA und Mexiko profitieren. In Mexiko besitzt die BBVA bereits die landesgrößte Kreditbank.

Quelle: ntv.de

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