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Weniger Stellen, höhere Preise Baugeschäft verliert weiter

Die deutschen Baufirmen haben zum Jahreswechsel einen erneuten Rückschlag erlitten. Im Dezember verschlechterten sich die Geschäfte den neunten Monat in Folge, wie das Forschungsinstitut NTC zu seiner Umfrage unter 250 Unternehmen mitteilte. Weil auch weniger Aufträge eingingen, wurden erneut Stellen abgebaut.

Der NTC-Bauindex fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,6 auf 44,8 Punkte. Er blieb damit unter der Marke von 50 Zählern, ab der ein Wachstum der Branche signalisiert wird. "Dass die Geschäfte im Dezember erneut schrumpften, war vor allem auf die starken Einbußen in den Bereichen Wohnungs- und Tiefbau zurückzuführen", schrieben die Forscher. Im Wirtschaftsbau habe es zwar erneut Wachstum gegeben, allerdings nur ein geringes. Die Aufträge gingen bereits den elften Monat in Folge zurück. Die Firmen strichen deshalb erneut Stellen. Der Beschäftigungsabbau hält nun schon seit dem Frühjahr an.

Die Betriebe beauftragten weniger Subunternehmen als im Vormonat. Trotzdem verschlechterte sich deren Verfügbarkeit und Leistung erneut. Die Subunternehmen hoben ihre Preise abermals kräftig an. Wegen der rasant gestiegenen Ölpreise und der Verteuerung zahlreicher anderer Rohstoffe blieb der Preisauftrieb in der Branche hoch: Der Teilindex notierte knapp unter dem Vier-Monatshoch von November.

Die durchschnittlichen Lieferzeiten verlängerten sich wie schon in den zurückliegenden zwei Jahren, weil die Betriebe ihre Einkaufsmenge stärker einschränkten als zuletzt. Wegen der Geschäftseinbußen reduzierten die Baufirmen die Menge der eingekauften Waren stärker als in den beiden Vormonaten.

Quelle: ntv.de

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