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Intervention unmöglich Briten-Notreserve gering

Die britische Regierung könnte im Falle eines Bankenzusammenbruchs nur begrenzt finanziell einspringen und die Verbraucher schützen. So umfasst der Reservefonds, mit dem die Regierung im Notfall die Verluste geschädigter Bankenkunden ausgleichen will, lediglich 4,4 Millionen Pfund (knapp 6,3 Millionen Euro), wie die Zeitung "Independent" berichtete.

Zum Vergleich zog das Blatt den staatlichen Fonds zum Schutz von Bankenguthaben in den USA heran, der 49 Milliarden Dollar (etwa 34,8 Milliarden Euro) schwer sei.

Als Folge der Liquiditätskrise am US-Kreditmarkt musste zuletzt die fünftgrößte Hypothekengeberin Großbritanniens, die Bank Northern Rock, bei der Bank of England (BoE) um Hilfe bitten. Die BoE griff der angeschlagenen Bank unter die Arme und stützte sie durch einen Notfall-Kredit.

Aus Angst vor dem Verlust ihrer Guthaben versuchten daraufhin Tausende Kunden ihre Ersparnisse abzuziehen, was das Institut ins Straucheln brachte. Finanzexperten schätzen, dass Anleger bei Northern Rock seit Freitag Einlagen von insgesamt rund drei Mrd. Pfund (4,32 Mrd. Euro) abgezogen haben. Um Panikabhebungen zu stoppen, hatte die Londoner Regierung vergangenen eine Garantieerklärung für alle Ersparnisse bei der fünftgrößten Hypothekenbank Großbritanniens abgegeben.

Quelle: ntv.de

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