Meldungen

Gebühren offenlegen Brüssel droht Netzagentur

Der Streit zwischen EU-Kommission und Bundesnetzagentur über die Vermittlungsgebühren der Mobilfunknetzbetreiber geht in eine neue Runde. Die Brüsseler Behörde forderte die deutschen Regulierer am Mittwoch auf, eine Übersicht der sogenannten Terminierungsentgelte vorzulegen. Die Netzagentur habe dies 2006 und nun erneut versäumt.

Die Mobilfunkfirmen stellen sich diese Gebühren gegenseitig in Rechnung, letztlich sind sie aber in den Endkundenpreisen enthalten. Vor einem Jahr hatte die Bundesnetzagentur die Entgelte zum zweiten Mal in Folge gesenkt. Die Anbieter müssen der Behörde Kostennachweise erbringen, damit die von der Netzagentur genehmigten Gebühren die Kosten für den Betrieb der Netze decken.

Die Terminierungsentgelte spielten eine große Rolle bei der Preisgestaltung und für den effektiven Wettbewerb zwischen den Ländern, sagte die für Telekommunikation zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding. Für Deutschland könne es keine Ausnahme geben, zumal die Entgelte hier vergleichsweise hoch seien. Bundesnetzagentur-Chef Matthias Kurth hat bereits angedeutet, dass die Preise weiter sinken könnten, weil die Nutzung der Netze zunehme, womit sich die Investitionen auf mehr Minuten verteilten.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen