Gründer brauchen Geld Carlyle Group in Not
12.03.2008, 07:35 UhrDie Gründer der Investmentfirma The Carlyle Group bemühen sich um eine Abwendung der Liquidation ihres börsennotierten Fonds Carlyle Capital. Entsprechende Verhandlungen mit großen US-Banken liefen, sagte ein Sprecher der Gruppe am Dienstag.
Sollten die Gespräche scheitern, droht dem Fonds der Notverkauf von Wertpapieren in Höhe von 16 Mrd. US-Dollar (10,4 Mrd. Euro). Carlyle Capital hatte sich vor mehr als einem Jahr über 20 Mrd. US-Dollar von mindestens einem Dutzend Banken und Finanzunternehmen geliehen, um in von Fannie Mae und Freddie Mac ausgegebene Anleihen zu investieren, die wiederum als Sicherheit für die Kredite dienten. Den Anleihen zugrunde lagen Immobilien, die die höchste Einstufung "AAA" erhalten hatten.
Im Zuge der Immobilien- und Kreditkrise hat aber auch hier ein Wertverfall stattgefunden, so dass die Darlehensgeber den Fonds aufgefordert haben, die hierdurch geschrumpften Sicherheiten aufzustocken.
Die Aktien von Carlyle Capital brachen am Dienstag an der Amsterdamer Börse um 21 Prozent auf 3,95 Euro ein. Am Freitag und Montag hatte in den Papieren kein Handel stattgefunden, weil die niederländische Börsenaufsicht AFM die Preisfeststellung ausgesetzt hatte.
Quelle: ntv.de