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Konjunkturmittel gegen die Krise China investiert

Arbeiter in Schanghai: Der Staat will mit den Hiflsmitteln auch einen Strukturwandel fördern.

Arbeiter in Schanghai: Der Staat will mit den Hiflsmitteln auch einen Strukturwandel fördern.

(Foto: REUTERS)

China will an seiner Politik der Konjunkturhilfen festhalten. Dies sei notwendig, da sich die Wirtschaft an einem entscheidenden Punkt auf dem Weg zu einer Erholung befinde, sagte Ministerpräsident Wen Jiabao am Wochenende laut staatlichen Medienberichten. Zudem werde China seine aktive Steuer- und moderat lockere Geldpolitik fortsetzen. Zugleich müssten die Reformen und die Modernisierung der Wirtschaft weitergehen, um so ein Sprungbrett für künftiges Wachstum zu schaffen. Im Kampf gegen die Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise hatte die kommunistische Regierung im November Konjunkturhilfen von umgerechnet 420 Milliarden Euro aufgelegt. Zudem treibt sie ihre Pläne für den Umbau von zehn Schlüsselindustrien voran.

Die Weltbank hatte in der vergangenen Woche ihre Prognose für das chinesische Wirtschaftswachstum in diesem Jahr auf 7,2 Prozent von 6,5 Prozent angehoben. Dabei ermahnte sie die Regierung, dass weitere Konjunkturanreize weder nötig noch angemessen seien. Die Weltbank erwartet, dass das chinesische Haushaltsdefizit in diesem Jahr auf 4,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,4 Prozent 2008 anschwellen wird. Deswegen rät sie der Führung in Peking mehr Geld in der Hinterhand zu halten, um für den Fall eines erneutem Wirtschaftsabschwungs im Jahr 2010 gewappnet zu sein. Die globale Krise hatte die jahrelang mit zweistelligen Wachstumsraten verwöhnte Wirtschaft Chinas im vergangenen Jahr ausgebremst.

Quelle: ntv.de, rts

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